Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln
Erster Abschnitt: Begriffsbestimmungen
(1) Betäubungsmittel im Sinne dieses Gesetzes sind die in den Anlagen I bis III aufgeführten Stoffe und Zubereitungen.
(2) Die Bundesregierung wird ermächtigt, nach Anhörung von Sachverständigen durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates die Anlagen I bis III zu ändern oder zu ergänzen, wenn dies
erforderlich ist. ²In der Rechtsverordnung nach Satz 1 können einzelne Stoffe oder Zubereitungen ganz oder teilweise von der Anwendung dieses Gesetzes oder einer auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnung ausgenommen werden, soweit die Sicherheit und die Kontrolle des Betäubungsmittelverkehrs gewährleistet bleiben.
(3) Das Bundesministerium für Gesundheit wird ermächtigt in dringenden Fällen zur Sicherheit oder zur Kontrolle des Betäubungsmittelverkehrs durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates Stoffe und Zubereitungen, die nicht Arzneimittel sind, in die Anlagen I bis III aufzunehmen, wenn dies wegen des Ausmaßes der mißbräuchlichen Verwendung und wegen der unmittelbaren oder mittelbaren Gefährdung der Gesundheit erforderlich ist. ²Eine auf der Grundlage dieser Vorschrift erlassene Verordnung tritt nach Ablauf eines Jahres außer Kraft.
(4) Das Bundesministerium für Gesundheit (Bundesministerium) wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates die Anlagen I bis III oder die auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen zu ändern, soweit das auf Grund von Änderungen der Anhänge zu dem Einheits-Übereinkommen von 1961 über Suchtstoffe in der Fassung der Bekanntmachung vom 4. Februar 1977 (BGBl. II S. 111) und dem Übereinkommen von 1971 über psychotrope Stoffe (BGBl. 1976 II S. 1477) (Internationale Suchtstoffübereinkommen) oder auf Grund von Änderungen des Anhangs des Rahmenbeschlusses 2004/757/JI des Rates vom 25. Oktober 2004 zur Festlegung von Mindestvorschriften über die Tatbestandsmerkmale strafbarer Handlungen und die Strafen im Bereich des illegalen Drogenhandels (ABl. L 335 vom 11.11.2004, S. 8), der durch die Richtlinie (EU) 2017/2103 (ABl. L 305 vom 21.11.2017, S. 12) geändert worden ist, erforderlich ist.
(1) Im Sinne dieses Gesetzes ist
(2) Der Einfuhr oder Ausfuhr eines Betäubungsmittels steht jedes sonstige Verbringen in den oder aus dem Geltungsbereich dieses Gesetzes gleich.
Zweiter Abschnitt: Erlaubnis und Erlaubnisverfahren
(1) Einer Erlaubnis des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte bedarf, wer
(2) Eine Erlaubnis für die in Anlage I bezeichneten Betäubungsmittel kann das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nur ausnahmsweise zu wissenschaftlichen oder anderen im öffentlichen Interesse liegenden Zwecken erteilen.
(1) Einer Erlaubnis nach § 3 bedarf nicht, wer
(2) Einer Erlaubnis nach § 3 bedürfen nicht Bundes- und Landesbehörden für den Bereich ihrer dienstlichen Tätigkeit sowie die von ihnen mit der Untersuchung von Betäubungsmitteln beauftragten Behörden.
(3) Wer nach Absatz 1 Nr. 1 und 2 keiner Erlaubnis bedarf und am Betäubungsmittelverkehr teilnehmen will, hat dies dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zuvor anzuzeigen. Die Anzeige muß enthalten:
(1) Die Erlaubnis nach § 3 ist zu versagen, wenn
(2) Die Erlaubnis kann versagt werden, wenn sie der Durchführung der internationalen Suchtstoffübereinkommen oder Beschlüssen, Anordnungen oder Empfehlungen zwischenstaatlicher Einrichtungen der Suchtstoffkontrolle entgegensteht oder dies wegen Rechtsakten der Organe der Europäischen Union geboten ist.
(1) Der Nachweis der erforderlichen Sachkenntnis (§ 5 Abs. 1 Nr. 2) wird erbracht
(2) Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte kann im Einzelfall von den im Absatz 1 genannten Anforderungen an die Sachkenntnis abweichen, wenn die Sicherheit und Kontrolle des Betäubungsmittelverkehrs oder der Herstellung ausgenommener Zubereitungen gewährleistet sind.
(1) Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte soll innerhalb von drei Monaten nach Eingang des Antrages über die Erteilung der Erlaubnis entscheiden. ²Es unterrichtet die zuständige oberste Landesbehörde unverzüglich über die Entscheidung.
(2) Gibt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte dem Antragsteller Gelegenheit, Mängeln des Antrages abzuhelfen, so wird die in Absatz 1 bezeichnete Frist bis zur Behebung der Mängel oder bis zum Ablauf der zur Behebung der Mängel gesetzten Frist gehemmt. ²Die Hemmung beginnt mit dem Tage, an dem dem Antragsteller die Aufforderung zur Behebung der Mängel zugestellt wird.
(3) Der Inhaber der Erlaubnis hat jede Änderung der in § 7 bezeichneten Angaben dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte unverzüglich mitzuteilen. ²Bei einer Erweiterung hinsichtlich der Art der Betäubungsmittel oder des Betäubungsmittelverkehrs sowie bei Änderungen in der Person des Erlaubnisinhabers oder der Lage der Betriebsstätten, ausgenommen innerhalb eines Gebäudes, ist eine neue Erlaubnis zu beantragen. ³In den anderen Fällen wird die Erlaubnis geändert. ⁴Die zuständige oberste Landesbehörde wird über die Änderung der Erlaubnis unverzüglich unterrichtet.
(1) Die Erlaubnis ist zur Sicherheit und Kontrolle des Betäubungsmittelverkehrs oder der Herstellung ausgenommener Zubereitungen auf den jeweils notwendigen Umfang zu beschränken. Sie muß insbesondere regeln:
(2) Die Erlaubnis kann
wenn dies zur Sicherheit oder Kontrolle des Betäubungsmittelverkehrs oder der Herstellung ausgenommener Zubereitungen erforderlich ist oder die Erlaubnis der Durchführung der internationalen Suchtstoffübereinkommen oder von Beschlüssen, Anordnungen oder Empfehlungen zwischenstaatlicher Einrichtungen der Suchtstoffkontrolle entgegensteht oder dies wegen Rechtsakten der Organe der Europäischen Union geboten ist.
(1) Die Erlaubnis kann auch widerrufen werden, wenn von ihr innerhalb eines Zeitraumes von zwei Kalenderjahren kein Gebrauch gemacht worden ist. ²Die Frist kann verlängert werden, wenn ein berechtigtes Interesse glaubhaft gemacht wird.
(2) Die zuständige oberste Landesbehörde wird über die Rücknahme oder den Widerruf der Erlaubnis unverzüglich unterrichtet.
(1) Einer Erlaubnis der zuständigen obersten Landesbehörde bedarf, wer eine Einrichtung betreiben will, in deren Räumlichkeiten Betäubungsmittelabhängigen eine Gelegenheit zum Verbrauch von mitgeführten, ärztlich nicht verschriebenen Betäubungsmitteln verschafft oder gewährt wird (Drogenkonsumraum). ²Eine Erlaubnis kann nur erteilt werden, wenn die Landesregierung die Voraussetzungen für die Erteilung in einer Rechtsverordnung nach Maßgabe des Absatzes 2 geregelt hat.
(2) Die Landesregierungen werden ermächtigt, durch Rechtsverordnung die Voraussetzungen für die Erteilung einer Erlaubnis nach Absatz 1 zu regeln. ²Die Regelungen müssen insbesondere folgende Mindeststandards für die Sicherheit und Kontrolle beim Verbrauch von Betäubungsmitteln in Drogenkonsumräumen festlegen:
(3) Für das Erlaubnisverfahren gelten § 7 Satz 1 und 2 Nr. 1 bis 4 und 8, §§ 8, 9 Abs. 2 und § 10 entsprechend; dabei tritt an die Stelle des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte jeweils die zuständige oberste Landesbehörde, an die Stelle der obersten Landesbehörde jeweils das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.
(4) Eine Erlaubnis nach Absatz 1 berechtigt das in einem Drogenkonsumraum tätige Personal nicht, eine Substanzanalyse der mitgeführten Betäubungsmittel durchzuführen oder beim unmittelbaren Verbrauch der mitgeführten Betäubungsmittel aktive Hilfe zu leisten.
Dritter Abschnitt: Pflichten im Betäubungsmittelverkehr
(1) Wer Betäubungsmittel im Einzelfall einführen oder ausführen will, bedarf dazu neben der erforderlichen Erlaubnis nach § 3 einer Genehmigung des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte. ²Betäubungsmittel dürfen durch den Geltungsbereich dieses Gesetzes nur unter zollamtlicher Überwachung ohne weiteren als den durch die Beförderung oder den Umschlag bedingten Aufenthalt und ohne daß das Betäubungsmittel zu irgendeinem Zeitpunkt während des Verbringens dem Durchführenden oder einer dritten Person tatsächlich zur Verfügung steht, durchgeführt werden. ³Ausgenommene Zubereitungen dürfen nicht in Länder ausgeführt werden, die die Einfuhr verboten haben.
(2) Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates das Verfahren über die Erteilung der Genehmigung zu regeln und Vorschriften über die Einfuhr, Ausfuhr und Durchfuhr zu erlassen, soweit es zur Sicherheit oder Kontrolle des Betäubungsmittelverkehrs, zur Durchführung der internationalen Suchtstoffübereinkommen oder von Rechtsakten der Organe der Europäischen Union erforderlich ist. Insbesondere können
(1) Betäubungsmittel dürfen nur abgegeben werden an
(2) Der Abgebende hat dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte außer in den Fällen des § 4 Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe e unverzüglich jede einzelne Abgabe unter Angabe des Erwerbers und der Art und Menge des Betäubungsmittels zu melden. ²Der Erwerber hat dem Abgebenden den Empfang der Betäubungsmittel zu bestätigen.
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht bei
(4) Das Bundesministerium für Gesundheit wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates das Verfahren der Meldung und der Empfangsbestätigung zu regeln. ²Es kann dabei insbesondere deren Form, Inhalt und Aufbewahrung sowie eine elektronische Übermittlung regeln.
(1) Die in Anlage III bezeichneten Betäubungsmittel dürfen nur von Ärzten, Zahnärzten und Tierärzten und nur dann verschrieben oder im Rahmen einer ärztlichen, zahnärztlichen oder tierärztlichen Behandlung einschließlich der ärztlichen Behandlung einer Betäubungsmittelabhängigkeit verabreicht oder einem anderen zum unmittelbaren Verbrauch oder nach Absatz 1a Satz 1 überlassen werden, wenn ihre Anwendung am oder im menschlichen oder tierischen Körper begründet ist. ²Die Anwendung ist insbesondere dann nicht begründet, wenn der beabsichtigte Zweck auf andere Weise erreicht werden kann. ³Die in Anlagen I und II bezeichneten Betäubungsmittel dürfen nicht verschrieben, verabreicht oder einem anderen zum unmittelbaren Verbrauch oder nach Absatz 1a Satz 1 überlassen werden.
(1a) Zur Deckung des nicht aufschiebbaren Betäubungsmittelbedarfs eines ambulant versorgten Palliativpatienten darf der Arzt diesem die hierfür erforderlichen, in Anlage III bezeichneten Betäubungsmittel in Form von Fertigarzneimitteln nur dann überlassen, soweit und solange der Bedarf des Patienten durch eine Verschreibung nicht rechtzeitig gedeckt werden kann; die Höchstüberlassungsmenge darf den Dreitagesbedarf nicht überschreiten. Der Bedarf des Patienten kann durch eine Verschreibung nicht rechtzeitig gedeckt werden, wenn das erforderliche Betäubungsmittel
(2) Die nach Absatz 1 verschriebenen Betäubungsmittel dürfen nur im Rahmen des Betriebs einer Apotheke und gegen Vorlage der Verschreibung abgegeben werden. ²Diamorphin darf nur vom pharmazeutischen Unternehmer und nur an anerkannte Einrichtungen nach Absatz 3 Satz 2 Nummer 2a gegen Vorlage der Verschreibung abgegeben werden. ³Im Rahmen des Betriebs einer tierärztlichen Hausapotheke dürfen nur die in Anlage III bezeichneten Betäubungsmittel und nur zur Anwendung bei einem vom Betreiber der Hausapotheke behandelten Tier abgegeben werden.
(3) Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates das Verschreiben von den in Anlage III bezeichneten Betäubungsmitteln, ihre Abgabe auf Grund einer Verschreibung und das Aufzeichnen ihres Verbleibs und des Bestandes bei Ärzten, Zahnärzten, Tierärzten, in Apotheken, tierärztlichen Hausapotheken, Krankenhäusern, Tierkliniken, Alten- und Pflegeheimen, Hospizen, Einrichtungen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, Einrichtungen der Rettungsdienste, Einrichtungen, in denen eine Behandlung mit dem Substitutionsmittel Diamorphin stattfindet, und auf Kauffahrteischiffen zu regeln, soweit es zur Sicherheit oder Kontrolle des Betäubungsmittelverkehrs erforderlich ist. Insbesondere können
(1) Im Betäubungsmittelverkehr sind die Betäubungsmittel unter Verwendung der in den Anlagen aufgeführten Kurzbezeichnungen zu kennzeichnen. ²Die Kennzeichnung hat in deutlich lesbarer Schrift, in deutscher Sprache und auf dauerhafte Weise zu erfolgen.
(2) Die Kennzeichnung muß außerdem enthalten
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht für Vorratsbehältnisse in Apotheken und tierärztlichen Hausapotheken.
(4) Die Absätze 1 und 2 gelten sinngemäß auch für die Bezeichnung von Betäubungsmitteln, in Katalogen, Preislisten, Werbeanzeigen oder ähnlichen Druckerzeugnissen, die für die am Betäubungsmittelverkehr beteiligten Fachkreise bestimmt sind.
(5) Für in Anlage I bezeichnete Betäubungsmittel darf nicht geworben werden. ²Für in den Anlagen II und III bezeichnete Betäubungsmittel darf nur in Fachkreisen der Industrie und des Handels sowie bei Personen und Personenvereinigungen, die eine Apotheke oder eine tierärztliche Hausapotheke betreiben, geworben werden, für in Anlage III bezeichnete Betäubungsmittel auch bei Ärzten, Zahnärzten und Tierärzten.
(1) Der Eigentümer von nicht mehr verkehrsfähigen Betäubungsmitteln hat diese auf seine Kosten in Gegenwart von zwei Zeugen in einer Weise zu vernichten, die eine auch nur teilweise Wiedergewinnung der Betäubungsmittel ausschließt sowie den Schutz von Mensch und Umwelt vor schädlichen Einwirkungen sicherstellt. ²Über die Vernichtung ist eine Niederschrift zu fertigen und diese drei Jahre aufzubewahren.
(2) Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, in den Fällen des § 19 Abs. 1 Satz 3 die zuständige Behörde des Landes, kann den Eigentümer auffordern, die Betäubungsmittel auf seine Kosten an diese Behörden zur Vernichtung einzusenden. ²Ist ein Eigentümer der Betäubungsmittel nicht vorhanden oder nicht zu ermitteln, oder kommt der Eigentümer seiner Verpflichtung zur Vernichtung oder der Aufforderung zur Einsendung der Betäubungsmittel gemäß Satz 1 nicht innerhalb einer zuvor gesetzten Frist von drei Monaten nach, so treffen die in Satz 1 genannten Behörden die zur Vernichtung erforderlichen Maßnahmen. ³Der Eigentümer oder Besitzer der Betäubungsmittel ist verpflichtet, die Betäubungsmittel den mit der Vernichtung beauftragten Personen herauszugeben oder die Wegnahme zu dulden.
(3) Absatz 1 und Absatz 2 Satz 1 und 3 gelten entsprechend, wenn der Eigentümer nicht mehr benötigte Betäubungsmittel beseitigen will.
(1) Der Inhaber einer Erlaubnis nach § 3 ist verpflichtet, getrennt für jede Betriebsstätte und jedes Betäubungsmittel fortlaufend folgende Aufzeichnungen über jeden Zugang und jeden Abgang zu führen:
(2) Die in den Aufzeichnungen oder Rechnungen anzugebenden Mengen sind
(3) Die Aufzeichnungen oder Rechnungsdurchschriften sind drei Jahre, von der letzten Aufzeichnung oder vom letzten Rechnungsdatum an gerechnet, gesondert aufzubewahren.
(1) Der Inhaber einer Erlaubnis nach § 3 ist verpflichtet, dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte getrennt für jede Betriebsstätte und für jedes Betäubungsmittel die jeweilige Menge zu melden, die
(2) Die in den Meldungen anzugebenden Mengen sind
(3) Die Meldungen nach Absatz 1 Nr. 2 bis 12 sind dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte jeweils bis zum 31. Januar und 31. Juli für das vergangene Kalenderhalbjahr und die Meldung nach Absatz 1 Nr. 1 bis zum 31. Januar für das vergangene Kalenderjahr einzusenden.
(4) Für die in Absatz 1 bezeichneten Meldungen sind die vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte herausgegebenen amtlichen Formblätter zu verwenden.
Vierter Abschnitt: Überwachung
(1) Der Betäubungsmittelverkehr sowie die Herstellung ausgenommener Zubereitungen unterliegt der Überwachung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. ²Diese Stelle ist auch zuständig für die Anfertigung, Ausgabe und Auswertung der zur Verschreibung von Betäubungsmitteln vorgeschriebenen amtlichen Formblätter. ³Der Betäubungsmittelverkehr bei Ärzten, Zahnärzten und Tierärzten, pharmazeutischen Unternehmern im Falle der Abgabe von Diamorphin und in Apotheken sowie im Falle von § 4 Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe f zwischen Apotheken, tierärztlichen Hausapotheken, Krankenhäusern und Tierkliniken unterliegt der Überwachung durch die zuständigen Behörden der Länder. ⁴Diese überwachen auch die Einhaltung der in § 10a Abs. 2 aufgeführten Mindeststandards; den mit der Überwachung beauftragten Personen stehen die in den §§ 22 und 24 geregelten Befugnisse zu.
(2) Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ist zugleich die besondere Verwaltungsdienststelle im Sinne der internationalen Suchtstoffübereinkommen.
(2a) Der Anbau von Cannabis zu medizinischen Zwecken unterliegt der Kontrolle des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. ²Dieses nimmt die Aufgaben einer staatlichen Stelle nach Artikel 23 Absatz 2 Buchstabe d und Artikel 28 Absatz 1 des Einheits-Übereinkommens von 1961 über Suchtstoffe vom 30. März 1961 (BGBl. 1973 II S. 1354) wahr. ³Der Kauf von Cannabis zu medizinischen Zwecken durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nach Artikel 23 Absatz 2 Buchstabe d Satz 2 und Artikel 28 Absatz 1 des Einheits-Übereinkommens von 1961 über Suchtstoffe erfolgt nach den Vorschriften des Vergaberechts. ⁴Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte legt unter Berücksichtigung der für die Erfüllung der Aufgaben nach Satz 2 entstehenden Kosten seinen Herstellerabgabepreis für den Verkauf von Cannabis zu medizinischen Zwecken fest.
(3) Der Anbau von Nutzhanf im Sinne des Buchstabens d der Ausnahmeregelung zu Cannabis (Marihuana) in Anlage I unterliegt der Überwachung durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. ²Artikel 45 Absatz 4 Unterabsatz 1 und der Anhang der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 809/2014 der Kommission vom 17. Juli 2014 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EU) Nr. 1306/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich des integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems, der Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raums und der Cross-Compliance (ABl. L 227 vom 31.7.2014, S. 69) in der jeweils geltenden Fassung gelten entsprechend. ³Im Übrigen gelten die Vorschriften des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems über den Anbau von Hanf entsprechend. ⁴Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung darf die ihr nach den Vorschriften des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems über den Anbau von Hanf von den zuständigen Landesstellen übermittelten Daten sowie die Ergebnisse von im Rahmen der Regelungen über die Basisprämie durchgeführten THC-Kontrollen zum Zweck der Überwachung nach diesem Gesetz verwenden.
(1) Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates dieses Gesetz oder die auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen für Verteidigungszwecke zu ändern, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung mit Betäubungsmitteln sicherzustellen, wenn die Sicherheit und Kontrolle des Betäubungsmittelverkehrs oder der Herstellung ausgenommener Zubereitungen gewährleistet bleiben. Insbesondere können
(2) Die Rechtsverordnung nach Absatz 1 darf nur nach Maßgabe des Artikels 80a Abs. 1 des Grundgesetzes angewandt werden.
(3) (weggefallen)
(1) Das Bundesministerium der Finanzen und die von ihm bestimmten Zollstellen wirken bei der Überwachung der Einfuhr, Ausfuhr und Durchfuhr von Betäubungsmitteln mit.
(2) Das Bundesministerium der Finanzen kann im Einvernehmen mit dem Bundesministerium des Innern die Beamten der Bundespolizei, die mit Aufgaben des Grenzschutzes nach § 2 des Bundespolizeigesetzes betraut sind, und im Einvernehmen mit dem Bayerischen Staatsminister des Innern die Beamten der Bayerischen Grenzpolizei mit der Wahrnehmung von Aufgaben betrauen, die den Zolldienststellen nach Absatz 1 obliegen. ²Nehmen die im Satz 1 bezeichneten Beamten diese Aufgaben wahr, gilt § 67 Abs. 2 des Bundespolizeigesetzes entsprechend.
(3) Bei Verdacht von Verstößen gegen Verbote und Beschränkungen dieses Gesetzes, die sich bei der Abfertigung ergeben, unterrichten die mitwirkenden Behörden das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte unverzüglich.
(1) Die mit der Überwachung beauftragten Personen sind befugt,
(2) Die zuständige Behörde kann Maßnahmen gemäß Absatz 1 Nr. 1 und 2 auch auf schriftlichem Wege anordnen.
(1) Soweit es zur Durchführung der Vorschriften über den Betäubungsmittelverkehr oder die Herstellung ausgenommener Zubereitungen erforderlich ist, sind die mit der Überwachung beauftragten Personen befugt, gegen Empfangsbescheinigung Proben nach ihrer Auswahl zum Zwecke der Untersuchung zu fordern oder zu entnehmen. ²Soweit nicht ausdrücklich darauf verzichtet wird, ist ein Teil der Probe oder, sofern die Probe nicht oder ohne Gefährdung des Untersuchungszwecks nicht in Teile von gleicher Qualität teilbar ist, ein zweites Stück der gleichen Art wie das als Probe entnommene zurückzulassen.
(2) Zurückzulassende Proben sind amtlich zu verschließen oder zu versiegeln. ²Sie sind mit dem Datum der Probenahme und dem Datum des Tages zu versehen, nach dessen Ablauf der Verschluß oder die Versiegelung als aufgehoben gelten.
(3) Für entnommene Proben ist eine angemessene Entschädigung zu leisten, soweit nicht ausdrücklich darauf verzichtet wird.
(1) Jeder Teilnehmer am Betäubungsmittelverkehr oder jeder Hersteller ausgenommener Zubereitungen ist verpflichtet, die Maßnahmen nach den §§ 22 und 23 zu dulden und die mit der Überwachung beauftragten Personen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen, insbesondere ihnen auf Verlangen die Stellen zu bezeichnen, in denen der Betäubungsmittelverkehr oder die Herstellung ausgenommener Zubereitungen stattfindet, umfriedete Grundstücke, Gebäude, Räume, Behälter und Behältnisse zu öffnen, Auskünfte zu erteilen sowie Einsicht in Unterlagen und die Entnahme der Proben zu ermöglichen.
(2) Der zur Auskunft Verpflichtete kann die Auskunft auf solche Fragen verweigern, deren Beantwortung ihn selbst oder einen seiner in § 383 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 der Zivilprozeßordnung bezeichneten Angehörigen der Gefahr strafgerichtlicher Verfolgung oder eines Verfahrens nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten aussetzen würde.
(1) Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte erhebt für seine individuell zurechenbaren öffentlichen Leistungen nach diesem Gesetz und den auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen Gebühren und Auslagen.
(2) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates die gebührenpflichtigen Tatbestände näher zu bestimmen und dabei feste Sätze oder Rahmensätze vorzusehen.
Fünfter Abschnitt: Vorschriften für Behörden
(1) Dieses Gesetz findet mit Ausnahme der Vorschriften über die Erlaubnis nach § 3 auf Einrichtungen, die der Betäubungsmittelversorgung der Bundeswehr und der Bundespolizei dienen, sowie auf die Bevorratung mit in Anlage II oder III bezeichneten Betäubungsmitteln für den Zivilschutz entsprechende Anwendung.
(2) In den Bereichen der Bundeswehr und der Bundespolizei obliegt der Vollzug dieses Gesetzes und die Überwachung des Betäubungsmittelverkehrs den jeweils zuständigen Stellen und Sachverständigen der Bundeswehr und der Bundespolizei. ²Im Bereich des Zivilschutzes obliegt der Vollzug dieses Gesetzes den für die Sanitätsmaterialbevorratung zuständigen Bundes- und Landesbehörden.
(3) Das Bundesministerium der Verteidigung kann für seinen Geschäftsbereich im Einvernehmen mit dem Bundesministerium in Einzelfällen Ausnahmen von diesem Gesetz und den auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen zulassen, soweit die internationalen Suchtstoffübereinkommen dem nicht entgegenstehen und dies zwingende Gründe der Verteidigung erfordern.
(4) Dieses Gesetz findet mit Ausnahme der Vorschriften über die Erlaubnis nach § 3 auf Einrichtungen, die der Betäubungsmittelversorgung der Bereitschaftspolizeien der Länder dienen, entsprechende Anwendung.
(5) (weggefallen)
(1) Das Bundeskriminalamt meldet dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte jährlich bis zum 31. März für das vergangene Kalenderjahr die ihm bekanntgewordenen Sicherstellungen von Betäubungsmitteln nach Art und Menge sowie gegebenenfalls die weitere Verwendung der Betäubungsmittel. ²Im Falle der Verwertung sind der Name oder die Firma und die Anschrift des Erwerbers anzugeben.
(2) Die in § 26 bezeichneten Behörden haben dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte auf Verlangen über den Verkehr mit Betäubungsmitteln in ihren Bereichen Auskunft zu geben, soweit es zur Durchführung der internationalen Suchtstoffübereinkommen erforderlich ist.
(3) In Strafverfahren, die Straftaten nach diesem Gesetz zum Gegenstand haben, sind zu übermitteln
(4) Die das Verfahren abschließende Entscheidung mit Begründung in sonstigen Strafsachen darf der zuständigen Landesbehörde übermittelt werden, wenn ein Zusammenhang der Straftat mit dem Betäubungsmittelverkehr besteht und die Kenntnis der Entscheidung aus der Sicht der übermittelnden Stelle für die Überwachung des Betäubungsmittelverkehrs erforderlich ist; Absatz 3 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe c zweiter Halbsatz gilt entsprechend.
(1) Die Bundesregierung erstattet jährlich bis zum 30. Juni für das vergangene Kalenderjahr dem Generalsekretär der Vereinten Nationen einen Jahresbericht über die Durchführung der internationalen Suchtstoffübereinkommen nach einem von der Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen beschlossenen Formblatt. ²Die zuständigen Behörden der Länder wirken bei der Erstellung des Berichtes mit und reichen ihre Beiträge bis zum 31. März für das vergangene Kalenderjahr dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ein. ³Soweit die im Formblatt geforderten Angaben nicht ermittelt werden können, sind sie zu schätzen.
(2) Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates zu bestimmen, welche Personen und welche Stellen Meldungen, nämlich statistische Aufstellungen, sonstige Angaben und Auskünfte, zu erstatten haben, die zur Durchführung der internationalen Suchtstoffübereinkommen erforderlich sind. ²In der Verordnung können Bestimmungen über die Art und Weise, die Form, den Zeitpunkt und den Empfänger der Meldungen getroffen werden.
Sechster Abschnitt: Straftaten und Ordnungswidrigkeiten
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
(2) In den Fällen des Absatzes 1 Satz 1 Nr. 1, 2, 5 oder 6 Buchstabe b ist der Versuch strafbar.
(3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr. ²Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
(4) Handelt der Täter in den Fällen des Absatzes 1 Satz 1 Nr. 1, 2, 5, 6 Buchstabe b, Nr. 10 oder 11 fahrlässig, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe.
(5) Das Gericht kann von einer Bestrafung nach den Absätzen 1, 2 und 4 absehen, wenn der Täter die Betäubungsmittel lediglich zum Eigenverbrauch in geringer Menge anbaut, herstellt, einführt, ausführt, durchführt, erwirbt, sich in sonstiger Weise verschafft oder besitzt.
(6) Die Vorschriften des Absatzes 1 Satz 1 Nr. 1 sind, soweit sie das Handeltreiben, Abgeben oder Veräußern betreffen, auch anzuwenden, wenn sich die Handlung auf Stoffe oder Zubereitungen bezieht, die nicht Betäubungsmittel sind, aber als solche ausgegeben werden.
(1) Mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr wird bestraft, wer
(2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren.
(1) Mit Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren wird bestraft, wer
(2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren.
(1) Mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren wird bestraft, wer Betäubungsmittel in nicht geringer Menge unerlaubt anbaut, herstellt, mit ihnen Handel treibt, sie ein- oder ausführt (§ 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1) und dabei als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung solcher Taten verbunden hat.
(2) Ebenso wird bestraft, wer
(3) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren.
(1) Hat das Verfahren ein Vergehen nach § 29 Abs. 1, 2 oder 4 zum Gegenstand, so kann die Staatsanwaltschaft von der Verfolgung absehen, wenn die Schuld des Täters als gering anzusehen wäre, kein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung besteht und der Täter die Betäubungsmittel lediglich zum Eigenverbrauch in geringer Menge anbaut, herstellt, einführt, ausführt, durchführt, erwirbt, sich in sonstiger Weise verschafft oder besitzt. ²Von der Verfolgung soll abgesehen werden, wenn der Täter in einem Drogenkonsumraum Betäubungsmittel lediglich zum Eigenverbrauch, der nach § 10a geduldet werden kann, in geringer Menge besitzt, ohne zugleich im Besitz einer schriftlichen Erlaubnis für den Erwerb zu sein.
(2) Ist die Klage bereits erhoben, so kann das Gericht in jeder Lage des Verfahrens unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft und des Angeschuldigten das Verfahren einstellen. ²Der Zustimmung des Angeschuldigten bedarf es nicht, wenn die Hauptverhandlung aus den in § 205 der Strafprozeßordnung angeführten Gründen nicht durchgeführt werden kann oder in den Fällen des § 231 Abs. 2 der Strafprozeßordnung und der §§ 232 und 233 der Strafprozeßordnung in seiner Abwesenheit durchgeführt wird. ³Die Entscheidung ergeht durch Beschluß. ⁴Der Beschluß ist nicht anfechtbar.
(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu fünfundzwanzigtausend Euro geahndet werden.
(3) Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, soweit das Gesetz von ihm ausgeführt wird, im Falle des § 32 Abs. 1 Nr. 14 die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Siebenter Abschnitt: Betäubungsmittelabhängige Straftäter
(1) Ist jemand wegen einer Straftat zu einer Freiheitsstrafe von nicht mehr als zwei Jahren verurteilt worden und ergibt sich aus den Urteilsgründen oder steht sonst fest, daß er die Tat auf Grund einer Betäubungsmittelabhängigkeit begangen hat, so kann die Vollstreckungsbehörde mit Zustimmung des Gerichts des ersten Rechtszuges die Vollstreckung der Strafe, eines Strafrestes oder der Maßregel der Unterbringung in einer Entziehungsanstalt für längstens zwei Jahre zurückstellen, wenn der Verurteilte sich wegen seiner Abhängigkeit in einer seiner Rehabilitation dienenden Behandlung befindet oder zusagt, sich einer solchen zu unterziehen, und deren Beginn gewährleistet ist. ²Als Behandlung gilt auch der Aufenthalt in einer staatlich anerkannten Einrichtung, die dazu dient, die Abhängigkeit zu beheben oder einer erneuten Abhängigkeit entgegenzuwirken.
(2) Gegen die Verweigerung der Zustimmung durch das Gericht des ersten Rechtszuges steht der Vollstreckungsbehörde die Beschwerde nach dem Zweiten Abschnitt des Dritten Buches der Strafprozeßordnung zu. ²Der Verurteilte kann die Verweigerung dieser Zustimmung nur zusammen mit der Ablehnung der Zurückstellung durch die Vollstreckungsbehörde nach den §§ 23 bis 30 des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetz anfechten. ³Das Oberlandesgericht entscheidet in diesem Falle auch über die Verweigerung der Zustimmung; es kann die Zustimmung selbst erteilen.
(3) Absatz 1 gilt entsprechend, wenn
und im übrigen die Voraussetzungen des Absatzes 1 für den ihrer Bedeutung nach überwiegenden Teil der abgeurteilten Straftaten erfüllt sind.
(4) Der Verurteilte ist verpflichtet, zu Zeitpunkten, die die Vollstreckungsbehörde festsetzt, den Nachweis über die Aufnahme und über die Fortführung der Behandlung zu erbringen; die behandelnden Personen oder Einrichtungen teilen der Vollstreckungsbehörde einen Abbruch der Behandlung mit.
(5) Die Vollstreckungsbehörde widerruft die Zurückstellung der Vollstreckung, wenn die Behandlung nicht begonnen oder nicht fortgeführt wird und nicht zu erwarten ist, daß der Verurteilte eine Behandlung derselben Art alsbald beginnt oder wieder aufnimmt, oder wenn der Verurteilte den nach Absatz 4 geforderten Nachweis nicht erbringt. ²Von dem Widerruf kann abgesehen werden, wenn der Verurteilte nachträglich nachweist, daß er sich in Behandlung befindet. ³Ein Widerruf nach Satz 1 steht einer erneuten Zurückstellung der Vollstreckung nicht entgegen.
(6) Die Zurückstellung der Vollstreckung wird auch widerrufen, wenn
(7) Hat die Vollstreckungsbehörde die Zurückstellung widerrufen, so ist sie befugt, zur Vollstreckung der Freiheitsstrafe oder der Unterbringung in einer Entziehungsanstalt einen Haftbefehl zu erlassen. ²Gegen den Widerruf kann die Entscheidung des Gerichts des ersten Rechtszuges herbeigeführt werden. ³Der Fortgang der Vollstreckung wird durch die Anrufung des Gerichts nicht gehemmt. ⁴§ 462 der Strafprozeßordnung gilt entsprechend.
(1) Ist die Vollstreckung zurückgestellt worden und hat sich der Verurteilte in einer staatlich anerkannten Einrichtung behandeln lassen, so wird die vom Verurteilten nachgewiesene Zeit seines Aufenthaltes in dieser Einrichtung auf die Strafe angerechnet, bis infolge der Anrechnung zwei Drittel der Strafe erledigt sind. ²Die Entscheidung über die Anrechnungsfähigkeit trifft das Gericht zugleich mit der Zustimmung nach § 35 Abs. 1. Sind durch die Anrechnung zwei Drittel der Strafe erledigt oder ist eine Behandlung in der Einrichtung zu einem früheren Zeitpunkt nicht mehr erforderlich, so setzt das Gericht die Vollstreckung des Restes der Strafe zur Bewährung aus, sobald dies unter Berücksichtigung des Sicherheitsinteresses der Allgemeinheit verantwortet werden kann.
(2) Ist die Vollstreckung zurückgestellt worden und hat sich der Verurteilte einer anderen als der in Absatz 1 bezeichneten Behandlung seiner Abhängigkeit unterzogen, so setzt das Gericht die Vollstreckung der Freiheitsstrafe oder des Strafrestes zur Bewährung aus, sobald dies unter Berücksichtigung des Sicherheitsinteresses der Allgemeinheit verantwortet werden kann.
(3) Hat sich der Verurteilte nach der Tat einer Behandlung seiner Abhängigkeit unterzogen, so kann das Gericht, wenn die Voraussetzungen des Absatzes 1 Satz 1 nicht vorliegen, anordnen, daß die Zeit der Behandlung ganz oder zum Teil auf die Strafe angerechnet wird, wenn dies unter Berücksichtigung der Anforderungen, welche die Behandlung an den Verurteilten gestellt hat, angezeigt ist.
(4) Die §§ 56a bis 56g und 57 Abs. 5 Satz 2 des Strafgesetzbuches gelten entsprechend.
(5) Die Entscheidungen nach den Absätzen 1 bis 3 trifft das Gericht des ersten Rechtszuges ohne mündliche Verhandlung durch Beschluß. ²Die Vollstreckungsbehörde, der Verurteilte und die behandelnden Personen oder Einrichtungen sind zu hören. ³Gegen die Entscheidungen ist sofortige Beschwerde möglich. ⁴Für die Entscheidungen nach Absatz 1 Satz 3 und nach Absatz 2 gilt § 454 Abs. 4 der Strafprozeßordnung entsprechend; die Belehrung über die Aussetzung des Strafrestes erteilt das Gericht.
(1) Steht ein Beschuldigter in Verdacht, eine Straftat auf Grund einer Betäubungsmittelabhängigkeit begangen zu haben, und ist keine höhere Strafe als eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu erwarten, so kann die Staatsanwaltschaft mit Zustimmung des für die Eröffnung des Hauptverfahrens zuständigen Gerichts vorläufig von der Erhebung der öffentlichen Klage absehen, wenn der Beschuldigte nachweist, daß er sich wegen seiner Abhängigkeit der in § 35 Abs. 1 bezeichneten Behandlung unterzieht, und seine Resozialisierung zu erwarten ist. ²Die Staatsanwaltschaft setzt Zeitpunkte fest, zu denen der Beschuldigte die Fortdauer der Behandlung nachzuweisen hat. Das Verfahren wird fortgesetzt, wenn
(2) Ist die Klage bereits erhoben, so kann das Gericht mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft das Verfahren bis zum Ende der Hauptverhandlung, in der die tatsächlichen Feststellungen letztmals geprüft werden können, vorläufig einstellen. ²Die Entscheidung ergeht durch unanfechtbaren Beschluß. ³Absatz 1 Satz 2 bis 5 gilt entsprechend. ⁴Unanfechtbar ist auch eine Feststellung, daß das Verfahren nicht fortgesetzt wird (Abs. 1 Satz 5).
(3) Die in § 172 Abs. 2 Satz 3, § 396 Abs. 3 und § 467 Abs. 5 der Strafprozeßordnung zu § 153a der Strafprozeßordnung getroffenen Regelungen gelten entsprechend.
(1) Bei Verurteilung zu Jugendstrafe gelten die §§ 35 und 36 sinngemäß. ²Neben der Zusage des Jugendlichen nach § 35 Abs. 1 Satz 1 bedarf es auch der Einwilligung des Erziehungsberechtigten und des gesetzlichen Vertreters. ³Im Falle des § 35 Abs. 7 Satz 2 findet § 83 Abs. 2 Nr. 1, Abs. 3 Satz 2 des Jugendgerichtsgesetzes sinngemäß Anwendung. ⁴Abweichend von § 36 Abs. 4 gelten die §§ 22 bis 26a des Jugendgerichtsgesetzes entsprechend. ⁵Für die Entscheidungen nach § 36 Abs. 1 Satz 3 und Abs. 2 sind neben § 454 Abs. 4 der Strafprozeßordnung die §§ 58, 59 Abs. 2 bis 4 und § 60 des Jugendgerichtsgesetzes ergänzend anzuwenden.
(2) § 37 gilt sinngemäß auch für Jugendliche und Heranwachsende.
Achter Abschnitt: Übergangs- und Schlußvorschriften
Spalte 1 | enthält die International Nonproprietary Names (INN) der Weltgesundheitsorganisation. Bei der Bezeichnung eines Stoffes hat der INN Vorrang vor allen anderen Bezeichnungen. | |||
Spalte 2 | enthält andere nicht geschützte Stoffbezeichnungen (Kurzbezeichnungen oder Trivialnamen). Wenn für einen Stoff kein INN existiert, kann zu seiner eindeutigen Bezeichnung die in dieser Spalte fett gedruckte Bezeichnung verwendet werden. Alle anderen nicht fett gedruckten Bezeichnungen sind wissenschaftlich nicht eindeutig. Sie sind daher in Verbindung mit der Bezeichnung in Spalte 3 zu verwenden. | |||
Spalte 3 | enthält die chemische Stoffbezeichnung nach der Nomenklatur der International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPAC). Wenn in Spalte 1 oder 2 keine Bezeichnung aufgeführt ist, ist die der Spalte 3 zu verwenden. | |||
INN | andere nicht geschützte oder Trivialnamen | chemische Namen (IUPAC) | ||
Acetorphin | - | {4,5α-Epoxy-7α-[(R)-2-hydroxypentan-2-yl]-6-methoxy-17-methyl-6,14-ethenomorphinan-3-yl}acetat | ||
- | Acetyldihydrocodein | (4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphinan-6α-yl)acetat | ||
Acetylmethadol | - | (6-Dimethylamino-4,4-diphenyl-heptan-3-yl)acetat | ||
- | Acetyl-α-methylfentanyl | N-Phenyl-N-[1-(1-phenyl-propan-2-yl)-4-piperidyl]acetamid | ||
- | - | 4-Allyloxy-3,5-dimethoxy-phenethylazan | ||
Allylprodin | - | (3-Allyl-1-methyl-4-phenyl-4-piperidyl)propionat | ||
Alphacetylmethadol | - | [(3R,6R)-6-Dimethylamino-4,4-diphenylheptan-3-yl]acetat | ||
Alphameprodin | - | [(3RS,4SR)-3-Ethyl-1-methyl-4-phenyl-4-piperidyl]propionat | ||
Alphamethadol | - | (3R,6R)-6-Dimethylamino-4,4-diphenylheptan-3-ol | ||
Alphaprodin | - | [(3RS,4SR)-1,3-Dimethyl-4-phenyl-4-piperidyl]propionat | ||
- | 5-(2-Aminopropyl)indol (5-IT) | 1-(1H-Indol-5-yl)propan-2-amin | ||
Anileridin | - | Ethyl[1-(4-aminophenethyl)-4-phenyl-piperidin-4-carboxylat) | ||
- | BDB | 1-(1,3-Benzodioxol-5-yl)butan-2-ylazan | ||
Benzethidin | - | Ethyl{1-[2-benzyloxy)ethyl]-4-phenyl-piperidin-4-carboxylat} | ||
Benzfetamin | Benzphetamin | (Benzyl)(methyl)(1-phenylpropan-2-yl)azan | ||
- | MDPPP | 1-(1,3-Benzodioxol-5-yl)-2-(pyrrolidin-1-yl)propan-1-on | ||
- | Benzylfentanyl | N-(1-Benzyl-4-piperidyl)-N-phenyl-propanamid | ||
- | Benzylmorphin | 3-Benzyloxy-4,5α-epoxy-17-methylmorphin-7-en-6α-ol | ||
Betacetylmethadol | - | [(3S,6R)-6-Dimethylamino-4,4-diphenylheptan-3-yl]acetat | ||
Betameprodin | - | [(3RS,4RS)-3-Ethyl-1-methyl-4-phenyl-4-piperidyl]propionat | ||
Betamethadol | - | (3S,6R)-6-Dimethylamino-4,4-diphenylheptan-3-ol | ||
Betaprodin | - | [(3RS,4RS)-1,3-Dimethyl-4-phenyl-4-piperidyl]propionat | ||
Bezitramid | - | 4-[4-(2-Oxo-3-propionyl-2,3-dihydrobenzimidazol-1-yl)piperidino]-2,2,-diphenyl-butannitril | ||
- | 25B-NBOMe (2C-B-NBOMe) | 2-(4-Brom-2,5-dimethoxyphenyl)-N-[(2-methoxyphenyl)methyl]ethanamin | ||
Brolamfetamin | Dimethoxybromamfetamin (DOB) | (RS)-1-(4-Brom-2,5-dimethoxy-phenyl)propan-2-ylazan | ||
- | Bromdimethoxyphenethylamin (BDMPEA, 2C-B) | 4-Brom-2,5-dimethoxyphenethyl-azan | ||
- | Cannabis (Marihuana, Pflanzen und Pflanzenteile der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen) | - | ||
- ausgenommen | ||||
a) | deren Samen, sofern er nicht zum unerlaubten Anbau bestimmt ist, | |||
b) | wenn sie aus dem Anbau in Ländern der Europäischen Union mit zertifiziertem Saatgut von Sorten stammen, die am 15. März des Anbaujahres in dem in Artikel 9 der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 639/2014 der Kommission vom 11. März 2014 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 1307/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Vorschriften über Direktzahlungen an Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe im Rahmen von Stützungsregelungen der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Änderung des Anhangs X der genannten Verordnung (ABl. L 181 vom 20.6.2014, S. 1) in der jeweils geltenden Fassung genannten gemeinsamen Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten aufgeführt sind, oder ihr Gehalt an Tetrahydrocannabinol 0,2 Prozent nicht übersteigt und der Verkehr mit ihnen (ausgenommen der Anbau) ausschließlich gewerblichen oder wissenschaftlichen Zwecken dient, die einen Missbrauch zu Rauschzwecken ausschließen, | |||
c) | wenn sie als Schutzstreifen bei der Rübenzüchtung gepflanzt und vor der Blüte vernichtet werden, | |||
d) | wenn sie von Unternehmen der Landwirtschaft angebaut werden, die die Voraussetzungen des § 1 Absatz 4 des Gesetzes über die Alterssicherung der Landwirte erfüllen, mit Ausnahme von Unternehmen der Forstwirtschaft, des Garten- und Weinbaus, der Fischzucht, der Teichwirtschaft, der Imkerei, der Binnenfischerei und der Wanderschäferei, oder die für eine Beihilfegewährung nach der Verordnung (EU) Nr. 1307/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Dezember 2013 mit Vorschriften über Direktzahlungen an Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe im Rahmen von Stützungsregelungen der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 637/2008 des Rates und der Verordnung (EG) Nr. 73/2009 des Rates (ABl. L 347 vom 20.12.2013, S. 608) in der jeweils geltenden Fassung in Betracht kommen und der Anbau ausschließlich aus zertifiziertem Saatgut von Sorten erfolgt, die am 15. März des Anbaujahres in dem in Artikel 9 der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 639/2014 genannten gemeinsamen Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten aufgeführt sind (Nutzhanf) oder | |||
e) | zu den in Anlage III bezeichneten Zwecken - | |||
- | Cannabisharz (Haschisch, das abgesonderte Harz der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen=) | - | ||
Carfentanil | - | Methyl[1-phenethyl-4-(N-phenyl-propanamido)piperidin-4-carboxylat] | ||
Cathinon | - | (S)-2-Amino-1-phenylpropan-1-on | ||
- | 2C-C | 2-(4-Chlor-2,5-dimethoxyphenyl)ethanamin | ||
- | 2C-D (2C-M) | 2-(2,5-Dimethoxy-4-methylphenyl)ethanamin | ||
- | 2C-E | 2-(4-Ethyl-2,5-dimethoxyphenyl)ethanamin | ||
- | 2C-l | 4-lod-2,5-dimethoxyphenethyl-azan | ||
- | Clephedron (4-CMC, 4-Chlormethcathinon) | 1-(4-Chlorphenyl)-2-(methylamino)propan-1-on | ||
- | 6-Cl-MDMA | [1-(6-Chlor-1,3-benzodioxol-5-yl)propan-2-yl](methyl)azan | ||
Clonitazen | - | {2-[2-(4-Chlorbenzyl)-5-nitrobenzimidazol-1-yl]ethyl}diethylazan | ||
- | 25C-NBOMe (2C-C-NBOMe) | 2-(4-Chlor-2,5-dimethoxyphenyl)-N-[(2-methoxyphenyl)methyl]ethanamin | ||
- | Codein-N-oxid | 4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphin-7-en-6α-ol-17-oxid | ||
Codoxim | - | (4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphinan-6-yliden-aminooxy)essigsäure | ||
- | 2C-P | 2-(2,5-Dimethoxy-4-propylphenyl)ethanamin | ||
- | 2C-T-2 | 4-Ethylsulfanyl-2,5-dimethoxy-phenetylazan | ||
- | 2C-T-7 | 2,5-Dimethoxy-4-(propylsulfanyl)phenethylazan | ||
Desomorphin | Dihydrodesoxymorphin | 4,5α-Epoxy-17-methyl-morphinan-3-ol | ||
Diampromid | - | N-{2-[(Methyl)(phenetyl)amino]propyl}-N-phenylpropanamid | ||
- | Diethoxybromamfetamin | 1-(4-Brom-2,5-diethoxyphenyl)propan-2-ylazan | ||
Diethylthiambuten | - | Diethyl(1-methyl-3,3-di-2-thienylallyl)azan | ||
- | N,N-Diethyltryptamin (Diethyltryptamin, DET) | Diethyl[2-(indol-3-yl)ethyl]azan | ||
- | Dihydroetorphin (18,19-Dihydroetorphin) | (5R,6R,7R,14R)-4,5α-Epoxy-7α-[(R)-2-hydroxypentan-2-yl]-6-methoxy-17-methyl-6,14-ethanomorphinan-3-ol | ||
Dimenoxadol | - | (2-Dimethylaminoethyl)[(ethoxy)(diphenyl)acetat] | ||
Dimepheptanol | Methadol | 6-Dimethylamino-4,4-diphenyl-heptan-3-ol | ||
- | Dimethoxyamfetamin (DMA) | 1-(2,5-Dimethoxyphenyl)propan-2-ylazan | ||
- | Dimethoxyethylamfetamin (DOET) | 1-(4-Ethyl-2,5-dimethoxyphenyl)propan-2-ylazan | ||
- | Dimethoxymethamfetamin (DMMA) | 1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-N-methylpropan-2-amin | ||
- | Dimethoxymethylamfetamin (DOM, STP) | (RS)-1-(2,5-Dimethoxy-4-methylphenyl)propan-2-ylazan | ||
- | Dimethylheptyltetrahydrocannabinol (DMHP) | 6,6,9-Trimethyl-3-(3-methyl-octan-2-yl)-7,8,9,10-tetra-hydro-6H-benzo(c) chromen-1-ol | ||
Dimethylthiambuten | - | Dimethyl(1-methyl-3,3-di-2-thienylallyl)azan | ||
- | N,N-Dimethyltryptamin (Dimethyltryptamin, DMT) | [2-(Indol-3-yl) ethyl]dimethyl-azan | ||
Dioxaphetylbutyrat | - | Ethyl-(4-morpholino-2,2-diphenylbutanoat) | ||
Dipipanon | - | 4,4-Diphenyl-6-piperidinoheptan-3-on | ||
- | DOC | 1-(4-Chlor-2,5-dimethoxyphenyl)propan-2-ylazan | ||
Drotebanol | - | 3,4-Dimethoxy-17-methyl-morphinan-6ß,14-diol | ||
- | N-Ethylbuphedron (NEB) | 2-(Ethylamino)-1-phenylbutan-1-on | ||
- | 4-Ethylmethcathinon (4-EMC) | 1-(4-Ethylphenyl)-2-(methylamino)propan-1-on | ||
Ethylmethylthiambuten | - | (Ethyl)(methyl)(1-methyl-3,3-di-2-thienylallyl)azan | ||
- | Ethylon (bk-MDEA, MDEC) | 1-(1,3-Benzodioxol-5-yl)-2-(ethylamino)propan-1-on | ||
- | Ethylpiperidylbenzilat | (1-Ethyl-3-piperidyl)benzilat | ||
Eticyclidin | PCE | (Ethyl(1-phenylcyclohexyl)azan | ||
Etonitazen | - | {2-[2-(4-Ethoxybenzyl)-5-nitrobenzimidazol-1-yl]ethyl}diethylazan | ||
Etoxeridin | - | Ethyl{1-[2-(2-hydroxyethoxy)ethyl]-4-phenylpiperidin-4-carboxylat} | ||
Etryptamin | α-Ethyltryptamin | 1-(Indol-3-yl)butan-2-ylazan | ||
- | FLEA | N-[1-(1,3-Benzodioxol-5-yl)propan-2-yl]-N-methyl-hydroxylamin | ||
- | 4-Fluoramfetamin (4-FA, 4-FMP) | (RS)-1-(4-Fluorphenyl)propan-2-amin | ||
- | ρ-Fluorfentanyl | N-(4-Fluorphenyl)-N-(1-phenethyl-4-piperidyl)propanamid | ||
- | 2-Fluormethamfetamin (2-FMA) | 1-(2-Fluorphenyl)-N-methylpropan-2-amin | ||
- | 3-Fluormethamfetamin (3-FMA) | 1-(3-Fluorphenyl)-N-methylpropan-2-amin | ||
Furethidin | - | Ethyl{4-phenyl-1-[2-tetra-hydrofurfuryloxy)ethyl]piperidin-4-carboxylat} | ||
- | Heroin (Diacetylmorphin, Diamorphin) – ausgenommen Diamorphin zu den in den Anlagen II und III bezeichneten Zwecken – | [(5R,6S)-4,5-Epoxy-17-methyl-morphin-7-en-3,6-diyl]diacetat | ||
Hydromorphinol | 14-Hydroxydihydromorphin | 4,5α-Epoxy-17-methyl-morphinan-3,6α,14-triol | ||
- | N-Hydroxyamfetamin (NOHA) | N-(1-Phenylpropan-2-yl)hydroxylamin | ||
- | ß-Hydroxyfentanyl | N-[1-(2-Hydroxy-2-phenyl-ethyl)-4-piperidyl]-N-phenylpropanamid | ||
- | Hydroxymethylendioxyamfetamin (N-Hydroxy-MDA,MDOH) | N-[1-(1,3-Benzodioxol-5-yl) propan-2-yl]hydroxylamin | ||
- | β-Hydroxy-3-methyl-fentanyl (Ohmefentanyl) | N-[1-(2-Hydroxy-2-phenyl-ethyl)-3-methyl-4-piperidyl]-N-phenylpropanamid | ||
Hydroxypethidin | - | Ethyl[4-(3-hydroxyphenyl)-1-methylpiperidin-4-carboxylat] | ||
- | 25I-NBOMe (2C-I-NBOMe) | 2-(4-lod-2,5-dimethoxyphenyl)-N-[(2-methoxyphenyl)methyl]ethanamin | ||
Lefetamin | SPA | [(R)-1,2-Diphenylethyl]dimethylazan | ||
Levomethorphan | - | (9R,13R,14R)-3-Methoxy-17-methylmorphinan | ||
Levophenacylmorphan | - | 2-[(9R,13R,14R)-3-Hydroxy-morphinan-17-yl]-1-phenyl-ethanon | ||
Lofentanil | - | Methyl[(3R,4S)-3-methyl-1-phenethyl-4-(N-phenyl-propanamido)piperidin-4-carboxylat] | ||
Lysergid | N,N-Diethyl-D-lysergamid (LSD,LSD-25) | N,N-Diethyl-6-methyl-9,10-didehydroergolin-8β-carboxamid | ||
- | MAL | 3,5-Dimethoxy-4-(2-methyl-allyloxy)phenethylazan | ||
- | MBDB | [1-(1,3-Benzodioxol-5-yl)butan-2-yl](methyl)azan | ||
- | Mebroqualon | 3-(2-Bromphenyl)2-methyl-chinazolin-4(3H)-on | ||
Mecloqualon | - | 3-(2-Chlorphenyl)-2-methyl-chinazolin-4(3H)-on | ||
- | Mescalin | 3,4,5-Trimethoxyphenethylazan | ||
Metazocin | - | 3,6,11-Trimethyl-1,2,3,4,5,6-hexahydro-2,6-methano-3-benzazocin-8-ol | ||
- | Methcathinon (Ephedron) | 2-Methylamino-1-phenylpropan-1-on | ||
- | Methiopropamin (MPA) | N-Methyl-1-(thiophen-2-yl)propan-2-amin | ||
- | Methoxetamin (MXE) | 2-(Ethylamino)-2-(3-methoxyphenyl)cyclohexanon | ||
- | Methoxyamfetamin (PMA) | 1-(4-Methoxyphenyl)propan-2-ylazan | ||
- | 5-Methoxy-N,N-diisopropyltryptamin (5-MeO-DIPT) | Diisopropyl[2-(5-methoxyindol-3-yl)ethyl]azan | ||
- | 5-Methoxy-DMT (5-MeO-DMT) | [2-(5-Methoxyindol-3-yl)ethyl]dimethylazan | ||
- | - | (2-Methoxyethyl)(1-phenyl-cyclohexyl)azan | ||
- | Methoxymetamfetamin (PMMA) | [1-(4-Methoxyphenyl)propan-2-yl](methyl)azan | ||
- | Methoxymethylendioxyamfetamin (MMDA) | 1-(7-Methoxy-1,3-benzodioxol-5-yl)propan-2–ylazan | ||
- | - | (3-Methoxypropyl)(1-phenyl-cyclohexyl)azan | ||
- | Methylaminorex (4-Methylaminorex) | 4-Methyl-5-phenyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol-2-ylazan | ||
- | 4-Methylbuphedron (4-MeMABP) | 2-(Methylamino)-1-(4-methylphenyl)butan-1-on | ||
Methyldesorphin | - | 4,5α-Epoxy-6,17-dimethyl-morphin-6-en-3-ol | ||
Methyldihydromorphin | - | 4,5α-Epoxy-6,17-dimethyl-morphinan-3,6α-diol | ||
- | Methylendioxyethylamfetamin (N-Ethyl-MDA, MDE, MDEA) | [1-(1,3-Benzodioxol-5-yl)propan-2-yl](ethyl)azan | ||
- | Methylendioxymetamfetamin (MDMA) | [1-(1,3-Benzodioxol-5-yl)propan-2-yl](methyl)azan | ||
- | α-Methylfentanyl | N-Phenyl-N-[1-(1-phenylpropan-2-yl)-4-piperidyl]propanamid | ||
- | 3-Methylfentanyl (Mefentanyl) | N-(3-Methyl-1-phenethyl-4-piperidyl)-N-phenylpropanamid | ||
- | Methylmethaqualon | 3-(2,4-Dimethylphenyl)-2-methyl-chinazolin-4(3H)on | ||
- | 3-Methylmethcathinon (3-MMC) | 2-(Methylamino)-1-(3-methylphenyl)propan-1-on | ||
- | 4-Methylmethcathinon (Mephedron) | 1-(4-Methylphenyl)-2-methylaminopropan-1-on | ||
- | Methylphenylpropionoxypiperidin (MPPP) | (1-Methyl-4-phenyl-4-piperidyl)propionat | ||
- | Methyl-3-phenylpropylamin (1M-3PP) | (Methyl)(3-phenylpropyl)azan | ||
- | Methylphenyltetrahydropyridin (MPTP) | 1-Methyl-4-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin | ||
- | Methylpiperidylbenzilat | (1-Methyl-3-piperidyl)benzilat | ||
- | 4-Methylthioamfetamin (4-MTA) | 1-[4-(Methylsulfanyl)phenyl]propan-2-ylazan | ||
- | α-Methylthiofentanyl | N-Phenyl-N-{1-[1-(2-thienyl)propan-2-yl]-4-piperidyl}propanamid | ||
- | 3-Methylthiofentanyl | N-{3-Methyl-1-[2-(2-thienyl)ethyl]-4-piperidyl}-N-phenyl-propanamid | ||
- | α-Methyltryptamin (α-MT, AMT) | 1-(Indol-3-yl)propan-2-ylazan | ||
Metopon | 5-Methyldihydromorphinon | 4,5α-Epoxy-3-hydroxy-5,17-dimethylmorphinan-6-on | ||
Morpheridin | - | Ethyl(1-(2-morpholinoethyl)-4-phenylpiperidin-4-carboxylat) | ||
- | Morphin-N-oxid | (5R,6S)-4,5-Epoxy-3,6-dihydroxy-17-methylmorphin-7-en-17-oxid | ||
Myrophin | Myristylbenzylmorphin | (3-Benzyloxy-4,5α-epoxy-17-methylmorphin-7-en-6-yl)tetradecanoat | ||
- | 25N-NBOMe (2C-N-NBOMe) | 2-(2,5-Dimethoxy-4-nitrophenyl)-N-[(2-methoxyphenyl)methyl] ethanamin | ||
Nicomorphin | 3,6-Dinicotinoylmorphin | 4,5α-Epoxy-17-methyl-morphin-7-en-3,6α-diyl)dinicotinat | ||
Noracymethadol | - | (6-Methylamino-4,4-diphenyl-heptan-3-yl)acetat | ||
Norcodein | N-Desmethylcodein | 4,5α-Epoxy-3-methoxy-morphin-7-en-6α-ol | ||
Norlevorphanol | (-)3-Hydroxymorphinan | (9R,13R,14R)-Morphinan-3-ol | ||
Normorphin | Desmethylmorphin | 4,5α-Epoxymorphin-7-en-3,6α-diol | ||
Norpipanon | - | 4,4-Diphenyl-6-piperidinohexan-3-on | ||
- | Parahexyl | 3-Hexyl-6,6,9-trimethyl-7,8,9,10-tetrahydro-6H-benzo[c]chromen-1-ol | ||
- | PCPr | (1-Phenylcyclohexyl)(propyl)azan | ||
- | Pentylon (bk-MBDP) | 1-(1,3-Benzodioxol-5-yl)-2-(methylamino)pentan-1-on | ||
Phenadoxon | - | 6-Morpholino-4,4-diphenyl-heptan-3-on | ||
Phenampromid | - | N-Phenyl-N-(1-piperidinopropan-2-yl)propanamid | ||
Phenazocin | - | 6,11-Dimethyl-3-phenethyl-1,2,3,4,5,6-hexahydro-2,6-methano-3-benzazocin-8-ol | ||
Phencyclidin | PCP | 1-(1-Phenylcyclohexyl)piperidin | ||
- | Phenethylphenylacetoxypipederidin (PEPAP) | (1-Phenethyl-4-phenyl-4-piperidyl)acetat | ||
- | Phenethylphenyltetrahydropyridin (PEPTP) | 1-Phenethyl-4-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin | ||
Phenpromethamin | 1-Methylamino-2-phenyl-propan (PPMA) | (Methyl)(2-phenylpropyl)azan | ||
Phenomorphan | - | 17-Phenethylmorphinan-3-ol | ||
Phenoperidin | - | Ethyl [1-(3-hydroxy-3-phenyl-propyl)-4-phenylpiperidin-4-carboxylat] | ||
Piminodin | - | Ethyl[1-(3-anilinopropyl)-4-phenylpiperidin-4-carboxylat] | ||
- | PPP | 1-Phenyl-2-(pyrrolidin-1-yl)propan-1-on | ||
Proheptazin | - | (1,3-Dimethyl-4-phenylazepan-4-yl)propionat | ||
Properidin | - | Isopropyl(1-methyl-4-phenyl-piperidin-4-carboxylat) | ||
- | Psilocin (Psilotsin) | 3-(2-Dimethylaminoethyl)indol-4-ol | ||
- | Psilocin-(eth) (4-Hydroxy-N,N-diethyltryptamin, 4-HO-DET) | 3-(2-Diethylaminoethyl)indol-4-ol | ||
Psilocybin | - | [3-(2-Dimethylaminoethyl)indol-4-yl]dihydrogenphosphat | ||
- | Psilocybin-(eth) | [3-(2-Diethylaminoethyl)indol-4-yl]dihydrogenphosphat | ||
- | 4-MePPP | 2-(Pyrrolidin-1-yl)-1-(p-tolyl)propan-1-on | ||
Racemethorphan | - | (9RS,13RS,14RS)-3-Methoxy-17-methylmorphinan | ||
Rolicyclidin | PHP (PCPy) | 1-(1-Phenylcyclohexyl)pyrrolidin | ||
- | Salvia divinorum (Pflanzen und Pflanzenteile) | - | ||
Tenamfetamin | Methylendioxyamfetamin (MDA) | (RS)-1-(1,3-Benzodioxol-5-yl)propan-2-ylazan | ||
Tenocyclidin | TCP | 1-[1-(2-Thienyl)cyclohexyl]piperidin | ||
Tetrahydrocannabinole, folgende Isomeren und ihre stereochemischen Varianten: | ||||
- | Δ6a(10a)-Tetrahydrocannabinol (Δ6a(10a)-THC) | 6,6,9-Trimethyl-3-pentyl-7,8,9,10-tetrahydro-6H-benzo[c]chromen-1-ol | ||
- | Δ6a-Tetrahydrocannabinol (Δ6a-THC) | (9R,10aR)-6,6,9-Trimethyl-3-pentyl-8,9,10,10a-tetra-hydro-6H-benzo[c]chromen-1- ol(6aR,9R,10aR)-6,6,9-Trimethyl-3-pentyl-6a,9,10,10a-tetrahydro-6H-benzo[c] chromen-1-ol | ||
- | Δ7-Tetrahydrocannabinol (Δ7-THC) | |||
- | Δ8-Tetrahydrocannabinol (Δ8-THC) | (6aR,10aR)-6,6,9-Trimethyl-3-pentyl-6a,7,10,10a-tetra-hydro-6H-benzo[c]chromen- 1-ol(6aR)-6,6,9-Trimethyl-3-pentyl-6a,7,8,9-tetrahydro-6H-benzo[c]chromen-1-ol | ||
- | Δ10-Tetrahydrocannabinol (Δ10-THC) | |||
- | Δ9(11)-Tetrahydrocannabinol (Δ9(11)-THC) | (6aR,10aR)-6,6-Dimethyl-9-methylen-3-pentyl-6a,7,8,9,10,10a-hexahydro-6H-benzo[c] chromen-1-ol | ||
- | Thenylfentanyl | N-Phenyl-N-(1-thenyl-4-piperidyl)propanamid | ||
- | Thienoamfetamin (Thiopropamin) | 1-(Thiophen-2-yl)propan-2-amin | ||
- | Thiofentanyl | N-Phenyl-N-{1-[2-(2-thienyl)ethyl]-4-piperidyl}propanamid | ||
Trimeperidin | - | (1,2,5-Trimethyl-4-phenyl-4-piperidyl)propionat | ||
- | Trimethoxyamfetamin (TMA) | 1-(3,4,5-Trimethoxyphenyl)propan-2-ylazan | ||
- | 2,4,5-Trimethoxyamfetamin (TMA-2) | 1-(2,4,5-Trimethoxyphenyl)propan-2-ylazan |
Spalte 1 | enthält die International Nonproprietary Names (INN) der Weltgesundheitsorganisation. Bei der Bezeichnung eines Stoffes hat der INN Vorrang vor allen anderen Bezeichnungen. | |
Spalte 2 | enthält andere nicht geschützte Stoffbezeichnungen (Kurzbezeichnungen oder Trivialnamen). Wenn für einen Stoff kein INN existiert, kann zu seiner eindeutigen Bezeichnung die in dieser Spalte fett gedruckte Bezeichnung verwendet werden. Alle anderen nicht fett gedruckten Bezeichnungen sind wissenschaftlich nicht eindeutig. Sie sind daher in Verbindung mit der Bezeichnung in Spalte 3 zu verwenden. | |
Spalte 3 | enthält die chemische Stoffbezeichnung nach der Nomenklatur der International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPAC). Wenn in Spalte 1 oder 2 keine Bezeichnung aufgeführt ist, ist die der Spalte 3 zu verwenden. | |
INN | andere nicht geschützte oder Trivialnamen | chemische Namen (IUPAC) |
- | AB-CHMINACA | N-(1-Amino-3-methyl-1-oxobutan-2-yl)- 1-(cyclohexylmethyl)-1H-indazol-3- carboxamid |
- | AB-FUBINACA | N-(1-Amino-3-methyl-1-oxobutan- 2-yl)-1-[(4-fluorphenyl)methyl]-1H- indazol-3-carboxamid |
- | AB-PINACA | N-(1-Amino-3-methyl-1-oxobutan- 2-yl)-1-pentyl-1H-indazol-3-carboxamid |
- | Acetylfentanyl (Desmethylfentanyl) | N-Phenyl-N-[1-(2-phenylethyl) piperidin-4-yl]acetamid |
- | Acryloylfentanyl (Acrylfentanyl, ACF) | N-Phenyl-N-[1-(2-phenylethyl) piperidin-4-yl]prop-3-enamid |
- | 1-Adamantyl(1-pentyl-1H-indol-3-yl)methanon | (Adamantan-1-yl)(1-pentyl-1H-indol-3-yl)methanon |
- | ADB-CHMINACA (MAB-CHMINACA) | N-(1-Amino-3,3-dimethyl-1- oxobutan-2-yl)-1-(cyclohexylmethyl)-1H-indazol-3-carboxamid |
- | ADB-FUBINACA | N-(1-Amino-3,3-dimethyl-1- oxobutan-2-yl)-1-[(4-fluorphenyl) methyl]-1H-indazol-3-carboxamid |
- | AH-7921 (Doxylam) | 3,4-Dichlor-N-{[1-(dimethylamino) cyclohexyl]methyl}benzamid |
- | AKB-48 (APINACA) | N-(Adamantan-1-yl)-1-pentyl-1H-indazol-3-carboxamid |
- | AKB-48F | N-(Adamantan-1-yl)-1-(5-fluorpentyl)-1H-indazol-3-carboxamid |
- | Alpha-PVT (α-PVT, alpha- Pyrrolidinopentiothiophenon) | 2-(Pyrrolidin-1-yl)-1- (thiophen-2-yl)pentan-1-on |
- | AM-694 | [1-(5-Fluorpentyl)-1H-indol-3-yl](2-iodphenyl)methanon |
- | AM-1220 | {1-[(1-Methylpiperidin-2-yl)methyl]-1H-indol-3-yl}(naphthalin-1-yl)methanon |
- | AM-1220-Azepan | [1-(1-Methylazepan-3-yl)-1H-indol-3-yl](naphthalin-1-yl)methanon |
- | AM-2201 | [1-(5-Fluorpentyl)-1H-indol-3-yl] (naphthalin-1-yl)methanon |
- | AM-2232 | 5-[3-(Naphthalin-1-carbonyl)-1H-indol-1-yl]pentannitril |
- | AM-2233 | (2-Iodphenyl){1-[(1-methylpiperidin-2-yl)methyl]-1H-indol-3-yl}methanon |
- | AMB-CHMICA (MMB-CHMICA) | Methyl{2-[1-(cyclohexylmethyl)- 1H-indol-3-carboxamido]-3- methylbutanoat} |
- | AMB-FUBINACA (FUB-AMB) | Methyl(2-{1-[(4-fluorphenyl)methyl]-1H-indazol-3-carboxamid}-3- methylbutanoat) |
Amfetaminil | - | (Phenyl)[(1-phenylpropan-2-yl)amino]acetonitril |
Amineptin | - | 7-(10,11-Dihydro-5H-dibenzo[a,d][7]annulen-5-ylamino)heptansäure |
Aminorex | - | 5-Phenyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol-2-ylazan |
- | 5-APB | 1-(Benzofuran-5-yl)propan-2-amin |
- | 6-APB | 1-(Benzofuran-6-yl)propan-2-amin |
- | APICA (SDB-001, 2NE1) | N-(Adamantan-1-yl)-1-pentyl-1H- indol-3-carboxamid |
- | BB-22 (QUCHIC) | Chinolin-8-yl[1-(cyclohexylmethyl)-1H-indol-3-carboxylat] |
- | Benzylpiperazin (BZP) | 1-Benzylpiperazin |
- | Buphedron | 2-(Methylamino)-1-phenylbutan-1-on |
Butalbital | - | 5-Allyl-5-isobutylbarbitursäure |
- | Butobarbital | 5-Butyl-5-ethylpyrimidin-2,4,6(1H,3H,5H)-trion |
- | Butylon | 1-(Benzo[d][1,3]dioxol-5-yl)-2- (methylamino)butan-1-on |
- | Butyrfentanyl (Butyrylfentanyl) | N-Phenyl-N-[1-(2-phenylethyl) piperidin-4-yl]butanamid |
Cetobemidon | Ketobemidon | 1-[4-(3-Hydroxyphenyl)-1-methyl-4-piperidyl]propan-1-on |
- | meta-Chlorphenylpiperazin (m-CPP) | 1-(3-Chlorphenyl)piperazin |
- | 5Cl-AKB-48 (5C-AKB-48, AKB-48Cl, 5CI-APINACA, 5C-APINACA) | N-(Adamantan-1-yl)-1-(5- chlorpentyl)-1H-indazol-3-carboxamid |
- | 5Cl-JWH-018 (JWH-018 N-(5-Chlorpentyl)- Analogon) | [1-(5-Chlorpentyl)-1H-indol-3-yl] (naphthalin-1-yl)methanon |
- | d-Cocain | Methyl(3ß-(benzoyloxy)tropan-2alpha-carboxylat) |
- | CP 47,497 (cis-3-[4-(1,1-Dimethylheptyl)-2-hydroxyphenyl]-cyclohexanol) | 5-(1,1-Dimethylheptyl)-2-[(1RS,3SR)-3-hydroxycyclohexyl]-phenol |
- | CP 47,497-C6-Homolog(cis-3-[4-(1,1-Dimethylhexyl)-2-hydroxyphenyl]-cyclohexanol) | 5-(1,1-Dimethylhexyl)-2-[(1RS,3SR)-3-hydroxycyclohexyl]-phenol |
- | CP 47,497-C8-Homolog(cis-3-[4-(1,1-Dimethyloctyl)-2-hydroxyphenyl]-cyclohexanol) | 5-(1,1-Dimethyloctyl)-2-[(1RS,3SR)-3-hydroxycyclohexyl]-phenol |
- | CP 47,497-C9-Homolog(cis-3-[4-(1,1-Dimethylnonyl)-2-hydroxyphenyl]-cyclohexanol) | 5-(1,1-Dimethylnonyl)-2-[(1RS,3SR)-3-hydroxycyclohexyl]-phenol |
- | CUMYL-PEGACLONE (SGT-151) | 5-Pentyl-2-(2-phenylpropan-2-yl)- 2,5-dihydro-1H-pyrido[4,3-b]indol-1-on |
- | CUMYL-4CN-BINACA (SGT-78) | 1-(4-Cyanobutyl)-N-(2-phenylpropan-2-yl)-1H-indazol-3-carboxamid |
- | CUMYL-5F-P7AICA (5-Fluor-CUMYL-P7AICA, SGT-263) | 1-(5-Fluorpentyl)-N-(2-phenylpropan-2-yl)-1H-pyrrolo[2,3-b]pyridin-3-carboxamid |
- | CUMYL-5F-PEGACLONE (5F-Cumyl-PeGaClone, 5F-SGT-151) | 5-(5-Fluorpentyl)-2-(2-phenylpropan-2-yl)-2,5-dihydro-1H-pyrido[4,3-b]indol-1-on |
Cyclobarbital | - | 5-(Cyclohex-1-en-1-yl)-5-ethylpyrimidin-2,4,6(1H,3H,5H)-trion |
- | Cyclopropylfentanyl | N-Phenyl-N-[1-(2-phenylethyl)piperidin-4-yl] cyclopropancarboxamid |
- | Desoxypipradrol (2-DPMP) | 2-(Diphenylmethyl)piperidin |
- | Dextromethadon | (S)-6-Dimethylamino-4,4-diphenylheptan-3-on |
Dextromoramid | - | (S)-3-Methyl-4-morpholino-2,2-diphenyl-1-(pyrrolidin-1-yl)butan-1-on |
Dextropropoxyphen | - | [(2S,3R)-4-Dimethylamino-3-methyl-1,2-diphenylbutan-2-yl]propionat |
- | Diamorphin | [(5R,6S)-4,5-Epoxy-17-methylmorphin-7-en-3,6-diyl]diacetat |
-: sofern es zur Herstellung von Zubereitungen zu medizinischen Zwecken bestimmt ist - | ||
- | Diclazepam (2'-Chlordiazepam) | 7-Chlor-5-(2-chlorphenyl)-1-methyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
Difenoxin | - | 1-(3-Cyan-3,3-diphenylpropyl)-4-phenylpiperidin-4-carbonsäure |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 0,5 mg Difenoxin, berechnet als Base, und, bezogen auf diese Menge, mindestens 5 vom Hundert Atropinsulfat enthalten - | ||
- | Dihydromorphin | 4,5α-Epoxy-17-methylmorphinan-3,6α-diol |
- | Dihydrothebain | 4,5α-Epoxy-3,6-dimethoxy-17-methylmorphin-6-en |
- | Dimethocain (DMC, Larocain) | (3-Diethylamino-2,2-dimethylpropyl)-4-aminobenzoat |
- | 2,5-Dimethoxy-4-iodamfetamin (DOI) | 1-(4-Iod-2,5-dimethoxyphenyl)propan-2-amin |
- | 3,4-Dimethylmethcathinon (3,4-DMMC) | 1-(3,4-Dimethylphenyl)-2-(methylamino)propan-1-on |
Diphenoxylat | - | Ethyl[1-(3-cyan-3,3-diphenylpropyl)-4-phenylpiperidin-4-carboxylat] |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 0,25 vom Hundert oder je abgeteilte Form bis zu 2,5 mg Diphenoxylat, berechnet als Base, und, bezogen auf diese Mengen, mindestens 1 vom Hundert Atropinsulfat enthalten - | ||
- | 4,4'-DMAR (para-Methyl-4-methylaminorex) | 4-Methyl-5-(4-methylphenyl)-4,5- dihydro-1,3-oxazol-2-amin |
- | EAM-2201 (5-Fluor-JWH-210) | (4-Ethylnaphthalin-1-yl)[1-(5-fluorpentyl)-1H-indol-3-yl]methanon |
- | Ecgonin | 3ß-Hydroxytropan-2ß-carbonsäure |
- | Erythroxylum coca (Pflanzen und Pflanzenteile der zur Art Erythroxylum coca - einschließlich der Varietäten bolivianum, spruceanum und novogranatense - gehörenden Pflanzen) | - |
- | Ethcathinon | (RS)-2-(Ethylamino)-1- phenylpropan-1-on |
Ethchlorvynol | - | 1-Chlor-3-ethylpent-1-en-4-in-3-ol |
Ethinamat | - | (1-Ethinylcyclohexyl)carbamat |
- | 3-O-Ethylmorphin (Ethylmorphin) | 4,5α-Epoxy-3-ethoxy-17-methylmorphin-7-en-6α-ol |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 2,5 vom Hundert oder je abgeteilte Form bis zu 100 mg Ethylmorphin, berechnet als Base, enthalten - | ||
- | Ethylphenidat | Ethyl[2-(phenyl)-2-(piperidin-2-yl) acetat] |
Etilamfetamin | N-Ethylamphetamin | (Ethyl)(1-phenylpropan-2-yl)azan |
- | 5F-ABICA (5F-AMBICA, 5-Fluor-ABICA, 5-Fluor-AMBICA) | N-(1-Amino-3-methyl-1-oxobutan-2-yl)- 1-(5-fluorpentyl)-1H-indol-3-carboxamid |
- | 5F-AB-PINACA (5-Fluor-AB-PINACA) | N-(1-Amino-3-methyl-1-oxobutan-2-yl)- 1-(5-fluorpentyl)-1H-indazol-3- carboxamid |
- | 5F-ADB (5F-MDMB-PINACA) | Methyl{2-[1-(5-fluorpentyl)-1H- indazol-3-carboxamid]-3,3-dimethylbutanoat} |
- | 5F-AMB (5-Fluor-AMB) | Methyl{2-[1-(5-fluorpentyl)-1H-indazol- 3-carboxamido]-3-methylbutanoat} |
- | FDU-PB-22 | Naphthalin-1-yl{1[(4-fluorphenyl)methyl]-1H-indol-3-carboxylat} |
Fencamfamin | - | N-Ethyl-3-phenylbicyclo[2.2.1]heptan-2-amin |
- | Flephedron (4-Fluormethcathinon, 4-FMC) | 1-(4-Fluorphenyl)-2-(methylamino)propan-1-on |
- | Flubromazepam | 7-Brom-5-(2-fluorphenyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
- | 4-Fluorisobutyrfentanyl (4-Fluorisobutyrylfentanyl, 4F-iBF, p-FIBF) | N-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-N-[1- (2-phenylethyl)piperidin-4-yl]propanamid |
- | 4-Fluormethamfetamin (4-FMA) | 1-(4-Fluorphenyl)-N-methylpropan-2-amin |
- | 3-Fluormethcathinon (3-FMC) | 1-(3-Fluorphenyl)-2-(methylamino)propan-1-on |
- | 5-Fluorpentyl-JWH-122 (MAM-2201) | [1-(5-Fluorpentyl)-1H-indol-3-yl] (4-methylnaphthalin-1-yl)methanon |
- | p-Fluorphenylpiperazin (p-FPP) | 1-(4-Fluorphenyl)piperazin |
- | 4-Fluortropacocain | 3-(4-Fluorbenzoyloxy)tropan |
- | 5-Fluor-UR-144 (XLR-11) | [1-(5-Fluorpentyl)-1H-indol-3-yl] (2,2,3,3-tetramethylcyclopropyl) methanon |
- | 5F-MN-18 (AM-2201 Indazolcarboxamid-Analogon) | 1-(5-Fluorpentyl)-N-1-(naphthalin-1-yl)-1H-indazol-3-carboxamid |
- | 5F-PB-22 (5F-QUPIC) | Chinolin-8-yl[1-(5-fluorpentyl)indol-3-carboxylat] |
- | 5F-SDB-006 | N-Benzyl-1-(5-fluorpentyl)-1H -indol-3-carboxamid |
- | FUB-PB-22 | Chinolin-8-yl{1-[(4-fluorphenyl)methyl]-1H-indol-3-carboxylat} |
- | Furanylfentanyl (FU-F) | N-Phenyl-N-[1-(2-phenylethyl) piperidin-4-yl]furan-2-carboxamid |
Glutethimid | - | 3-Ethyl-3-phenylpiperidin-2,6-dion |
- | Isocodein | 4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphin-7-en-6ß-ol |
Isomethadon | - | 6-Dimethylamino-5-methyl-4,4-diphenylhexan-3-on |
- | JWH-007 | (2-Methyl-1-pentyl-1H-indol-3-yl)(naphthalin-1-yl)methanon |
- | JWH-015 | (2-Methyl-1-propyl-1H-indol-3-yl)(naphthalin-1-yl)methanon |
- | JWH-018 (1-Pentyl-3-(1-naphthoyl)indol) | (Naphthalin-1-yl)(1-pentyl-1H-indol-3-yl)methanon |
- | JWH-019 (1-Hexyl-3-(1-naphthoyl)indol) | (Naphthalin-1-yl)(1-hexyl-1H-indol-3-yl)methanon |
- | JWH-073 (1-Butyl-3-(1-naphthoyl)indol) | (Naphthalin-1-yl)(1-butyl-1H-indol-3-yl)methanon |
- | JWH-081 | (4-Methoxynaphthalin-1-yl)(1- pentyl-1H-indol-3-yl)methanon |
- | JWH-122 | (4-Methylnaphthalin-1-yl)(1-pentyl-1H-indol-3-yl)methanon |
- | JWH-200 | [1-(2-Morpholinoethyl)-1H-indol-3-yl](naphthalin-1-yl)methanon |
- | JWH-203 | 2-(2-Chlorphenyl)-1-(1-pentyl-1H-indol-3-yl)ethanon |
- | JWH-210 | (4-Ethylnaphthalin-1-yl)(1-pentyl-1H-indol-3-yl)methanon |
- | JWH-250 (1-Pentyl-3-(2-methoxy-phenylacetyl)indol) | 2-(2-Methoxyphenyl)-1-(1-pentyl-1H-indol-3-yl)ethanon |
- | JWH-251 | 2-(2-Methylphenyl)-1-(1-pentyl-1H-indol-3-yl)ethanon |
- | JWH-307 | [5-(2-Fluorphenyl)-1-pentyl-1H-pyrrol-3-yl](naphthalin-1-yl) methanon |
Levamfetamin | Levamphetamin | (R)-1-Phenylpropan-2-ylazan |
- | Levmetamfetamin (Levometamfetamin) | (R)-(Methyl)(1-phenylpropan-2-yl)azan |
Levomoramid | - | (R)-3-Methyl-4-morpholino-2,2-diphenyl-1-(pyrrolidin-1-yl)butan-1-on |
Levorphanol | - | (9R,13R,14R)-17-Methylmorphinan-3-ol |
Mazindol | - | 5-(4-Chlorphenyl)-2,5-dihydro-3H-imidazol[2,1-a]isoindol-5-ol |
- | MDMB-CHMCZCA (EGMB-CHMINACA) | Methyl{2-[9-(cyclohexylmethyl)- 9H-carbazol-3-carboxamido]-3,3- dimethylbutanoat} |
- | MDMB-CHMICA | Methyl{2-[1-(cyclohexylmethyl)-1H-indol-3-carboxamido]-3,3-dimethylbutanoat} |
Mefenorex | - | 3-Chlor-N-(1-phenylpropan-2-yl)propan-1-amin |
Meprobamat | - | (2-Methyl-2-propylpropan-1,3-diyl)dicarbamat |
Mesocarb | - | (Phenylcarbamoyl)[3-(1-phenylpropan-2-yl)-1,2,3-oxadiazol-3-ium-5-yl]azanid |
Metamfetamin | Methamphetamin | (2S)-N-Methyl-1-phenylpropan-2-amin |
(RS)-Metamfetamin | Metamfetaminracemat | (RS)-(Methyl)(1-phenylpropan-2-yl)azan |
- | Methadon-Zwischenprodukt (Premethadon) | 4-Dimethylamino-2,2-diphenylpentannitril |
Methaqualon | - | 2-Methyl-3-(2-methylphenyl)chinazolin-4(3H)-on |
- | Methedron (4-Methoxymethcathinon, PMMC) | 1-(4-Methoxyphenyl)-2-(methylamino)propan-1-on |
- | Methoxyacetylfentanyl | 2-Methoxy-N-phenyl-N-[1-(2-phenylethyl)piperidin-4-yl]acetamid |
- | p-Methoxyethylamfetamin (PMEA) | N-Ethyl-1-(4-methoxyphenyl)propan-2-amin |
- | 3-Methoxyphencyclidin (3-MeO-PCP) | 1-[1-(3-Methoxyphenyl)cyclohexyl] piperidin |
- | 4-Methylamfetamin | 1-(4-Methylphenyl)propan-2-amin |
- | Methylbenzylpiperazin (MBZP) | 1-Benzyl-4-methylpiperazin |
- | 3,4-Methylendioxypyrovaleron (MDPV) | 1-(Benzo[d][1,3]dioxol-5-yl)-2-(pyrrolidin-1-yl)pentan-1-on |
- | 4-Methylethcathinon (4-MEC) | 2-(Ethylamino)-1-(4-methylphenyl)propan-1-on |
- | Methylon (3,4-Methylendioxy-N-methcathinon, MDMC) | 1-(Benzo[d][1,3]dioxol-5-yl)-2-(methylamino)propan-1-on |
(RS;SR)-Methylphenidat | - | Methyl[(RS;SR)(phenyl)(2-piperidyl)acetat] |
Methyprylon | - | 3,3-Diethyl-5-methylpiperidin-2,4-dion |
- | MMB-2201 (5F-AMB-PICA, 5F-MMB-PICA) | Methyl{2-[1-(5-fluorpentyl)-1H-indol- 3-carboxamido]-3-methylbutanoat} |
- | Mohnstrohkonzentrat (das bei der Verarbeitung von Pflanzen und Pflanzenteilen der Art Papaver somniferum zur Konzentrierung der Alkaloide anfallende Material) | - |
- | Moramid-Zwischenprodukt (Premoramid) | 3-Methyl-4-morpholino-2,2-diphenylbutansäure |
- | MT-45 | 1-Cyclohexyl-4-(1,2-diphenylethyl) piperazin |
- | Naphyron (Naphthylpyrovaleron) | 1-(Naphthalin-2-yl)-2-(pyrrolidin-1-yl)pentan-1-on |
- | NE-CHMIMO (JWH-018 N-(Cyclohexylmethyl)- Analogon) | [1-(Cyclohexylmethyl)-1H-indol-3-yl] (naphthalin-1-yl)methanon |
Nicocodin | 6-Nicotinoylcodein | (4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphin-7-en-6α-yl)nicotinat |
Nicodicodin | 6-Nicotinoyldihydrocodein | (4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphinan-6α-yl)nicotinat |
- | Ocfentanil (A-3217) | N-(2-Fluorphenyl)-2-methoxy-N-[1- (2-phenylethyl)piperidin-4-yl]acetamid |
- | Oripavin | 4,5α-Epoxy-6-methoxy-17-methylmorphina-6,8-dien-3-ol |
- | NM-2201 (CBL-2201) | Naphthalin-1-yl[1-(5-fluorpentyl)-1H-indol-3-carboxylat] |
Oxymorphon | 14-Hydroxydihydromorphinon | 4,5α-Epoxy-3,14-dihydroxy-17-methylmorphinan-6-on |
- | Papaver bracteatum (Pflanzen und Pflanzenteile, ausgenommen die Samen, der zur Art Papaver bracteatum gehörenden Pflanzen) | - |
-: ausgenommen zu Zierzwecken - | ||
- | PB-22 (QUPIC) | Chinolin-8-yl(1-pentylindol-3-carboxylat) |
- | Pentedron | 2-(Methylamino)-1-phenylpentan-1-on |
- | Pethidin-Zwischenprodukt A (Prepethidin) | 1-Methyl-4-phenylpiperidin-4-carbonitril |
- | Pethidin-Zwischenprodukt B (Norpethidin) | Ethyl(4-phenylpiperidin-4-carboxylat) |
- | Pethidin-Zwischenprodukt C (Pethidinsäure) | 1-Methyl-4-phenylpiperidin-4-carbonsäure |
Phendimetrazin | - | (2S,3S)-3,4-Dimethyl-2-phenylmorpholin |
Phenmetrazin | - | 3-Methyl-2-phenylmorpholin |
Pholcodin | Morpholinylethylmorphin | 4,5α-Epoxy-17-methyl-3-(2-morpholinoethoxy)morphin-7-en-6α-ol |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III als Lösung bis zu 0,15 vom Hundert, je Packungseinheit jedoch nicht mehr als 150 mg, oder je abgeteilte Form bis zu 20 mg Pholcodin, berechnet als Base, enthalten - | ||
Propiram | - | N-(1-Piperidinopropan-2-yl)-N-(2-pyridyl)propanamid |
Pyrovaleron | - | 2-(Pyrrolidin-1-yl)-1-(ρ-tolyl)pentan-1-on |
- | α-Pyrrolidinovalerophenon (α-PVP) | 1-Phenyl-2-(pyrrolidin-1-yl)pentan-1-on |
Racemoramid | - | (RS)-3-Methyl-4-morpholino-2,2-diphenyl-1-(pyrrolidin-1-yl)butan-1-on |
Racemorphan | - | (9RS,13RS,14RS)-17-Methylmorphinan-3-ol |
- | RCS-4 | (4-Methoxyphenyl)(1-pentyl-1H-indol-3-yl)methanon |
- | RCS-4 ortho-Isomer (o-RCS-4) | (2-Methoxyphenyl)(1-pentyl-1H-indol-3-yl)methanon |
- | SDB-006 | N-Benzyl-1-pentyl-1H-indol-3- carboxamid |
Secbutabarbital | Butabarbital | 5-(Butan-2-yl)-5-ethylpyrimidin-2,4,6(1H,3H,5H)-trion |
- | STS-135 (5F-2NE1) | N-(Adamantan-1-yl)-1-(5-fluorpentyl)-1H-indol-3-carboxamid |
- | Δ9-Tetrahydrocannabinol (Δ9-THC) | 6,6,9-Trimethyl-3-pentyl-6a,7,8,10a-tetrahydro-6H-benzo[c]chromen-1-ol |
- | Tetrahydrofuranylfentanyl (THF-F) | N-Phenyl-N-[1-(2-phenylethyl)piperidin-4-yl]tetrahydrofuran-2-carboxamid |
- | Tetrahydrothebain | 4,5α-Epoxy-3,6-dimethoxy-17-methylmorphinan |
Thebacon | Acetyldihydrocodeinon | (4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphin-6-en-6-yl)acetat |
- | Thebain | 4,5α-Epoxy-3,6-dimethoxy-17-methylmorphina-6,8-dien |
- | THJ-018 (JWH-018 Indazol-Analogon) | (Naphthalin-1-yl)(1-pentyl-1H-indazol- 3-yl)methanon |
- | THJ-2201 (AM-2201 Indazol-Analogon) | [1-(5-Fluorpentyl)-1H-indazol-3-yl] (naphthalin-1-yl)methanon |
cis-Tilidin | - | Ethyl[(1RS,2RS)-2-dimethylamino-1-phenylcyclohex-3-encarboxylat] |
- | 3-Trifluormethylphenylpiperazin (TFMPP) | 1-[3-(Trifluormethyl)phenyl]piperazin |
- | U-47700 | 3,4-Dichlor-N-[2-(dimethylamino) cyclohexyl]-N-methylbenzamid |
- | U-48800 | 2-(2,4-Dichlorphenyl)-N-[2-(dimethylamino)cyclohexyl]-N-methylacetamid |
- | UR-144 | (1-Pentyl-1H-indol-3-yl)(2,2,3,3-tetramethylcyclopropyl)methanon |
Vinylbital | - | 5-Ethenyl-5-(pentan-2-yl)pyrimidin-2,4,6(1H,3H,5H)-trion |
Zipeprol | - | 1-Methoxy-3-[4-(2-methoxy-2-phenylethyl)piperazin-1-yl]-1-phenylpropan-2-ol |
Spalte 1 | enthält die International Nonproprietary Names (INN) der Weltgesundheitsorganisation. Bei der Bezeichnung eines Stoffes hat der INN Vorrang vor allen anderen Bezeichnungen. | |
Spalte 2 | enthält andere nicht geschützte Stoffbezeichnungen (Kurzbezeichnungen oder Trivialnamen). Wenn für einen Stoff kein INN existiert, kann zu seiner eindeutigen Bezeichnung die in dieser Spalte fett gedruckte Bezeichnung verwendet werden. Alle anderen nicht fett gedruckten Bezeichnungen sind wissenschaftlich nicht eindeutig. Sie sind daher in Verbindung mit der Bezeichnung in Spalte 3 zu verwenden. | |
Spalte 3 | enthält die chemische Stoffbezeichnung nach der Nomenklatur der International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPAC). Wenn in Spalte 1 oder 2 keine Bezeichnung aufgeführt ist, ist die der Spalte 3 zu verwenden. | |
INN | andere nicht geschützte oder Trivialnamen | chemische Namen (IUPAC) |
Alfentanil | - | N-{1-[2-(4-Ethyl-5-oxo-4,5-dihydro-1H-tetrazol-1-yl)ethyl]-4-methoxymethyl-4-piperidyl}-N-phenylpropanamid |
Allobarbital | - | 5,5-Diallylbarbitursäure |
Alprazolam | - | 8-Chlor-1-methyl-6-phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 1 mg Alprazolam enthalten - | ||
Amfepramon | Diethylpropion | 2-Diethylamino-1-phenylpropan-1-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen ohne verzögerte Wirkstofffreigabe, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 22 mg, und in Zubereitungen mit verzögerter Wirkstofffreigabe, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 64 mg Amfepramon, berechnet als Base, enthalten - | ||
Amfetamin | Amphetamin | (RS)-1-Phenylpropan-2-ylazan |
Amobarbital | - | 5-Ethyl-5-isopentylbarbitursäure |
Barbital | - | 5,5-Diethylbarbitursäure |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die | ||
| ||
Bromazepam | - | 7-Brom-5-(2-pyridyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 6 mg Bromazepam enthalten - | ||
Brotizolam | - | 2-Brom-4-(2-chlorphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 0,02 vom Hundert oder je abgeteilte Form bis zu 0,25 mg Brotizolam enthalten - | ||
Buprenorphin | - | (5R,6R,7R,14S)-17-Cyclopropyl-methyl-4,5-epoxy-7-[(S)-2-hydroxy-3,3-dimethylbutan-2-yl]-6-methoxy-6,14-ethanomorphinan-3-ol |
Camazepam | - | (7-Chlor-1-methyl-2-oxo-5-phenyl-2,3-dihydro-1H-1,4-enzodiazepin-3-yl)(dimethylcarbamat) |
- | Cannabis (Marihuana, Pflanzen und Pflan- zenteile der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen) | - |
- nur aus einem Anbau, der zu medizinischen Zwecken unter staatlicher Kontrolle gemäß den Artikeln 23 und 28 Absatz 1 des Einheits-Übereinkommens von 1961 über Suchtstoffe erfolgt, sowie in Zubereitungen, die als Fertigarzneimittel zugelassen sind - | ||
Cathin | (+)-Norpseudoephedrin (D-Norpseudoephedrin) | (1S,2S)-2-Amino-1-phenylpropan-1-ol |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 5 vom Hundert als Lösung, jedoch nicht mehr als 1 600 mg je Packungseinheit oder je abgeteilte Form bis zu 40 mg Cathin, berechnet als Base, enthalten - | ||
Chlordiazepoxid | - | 7-Chlor-2-methylamino-5-phenyl-3H-1,4-benzodiazepin-4-oxid |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 25 mg Chlordiazepoxid enthalten - | ||
Clobazam | - | 7-Chlor-1-methyl-5-phenyl-1,3-dihydro-2H-1,5-benzodiazepin-2,4(5H)-dion |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 30 mg Clobazam enthalten - | ||
Clonazepam | - | 5-(2-Chlorphenyl)-7-nitro-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 0,25 vom Hundert als Tropflösung, jedoch nicht mehr als 250 mg je Packungseinheit oder je abgeteilte Form bis zu 2 mg Clonazepam enthalten - | ||
Clorazepat | - | (RS)-7-Chlor-2-oxo-5-phenyl-2,3-dihydro-1H-1,4-benzodiazepin-3-carbonsäure |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 50 mg, als Trockensubstanz nur zur parenteralen Anwendung bis zu 100 mg, Clorazepat als Dikaliumsalz enthalten - | ||
Clotiazepam | - | 5-(2-Chlorphenyl)-7-ethyl-1-methyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e][1,4]diazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 20 mg Clotiazepam enthalten - | ||
Cloxazolam | - | 10-Chlor-11b-(2-chlorphenyl)-2,3,7,11b-tetrahydro[1,3]oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(5H)-on |
- | Cocain (Benzoylecgoninmethylester) | Methyl[3ß-(benzoyloxy)tropan-2ß-carboxylat] |
- | Codein (3-Methylmorphin) | 4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphin-7-en-6α-ol |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 2,5 vom Hundert oder je abgeteilte Form bis zu 100 mg Codein, berechnet als Base, enthalten. Für ausgenommene Zubereitungen, die für betäubungsmittel- oder alkoholabhängige Personen verschrieben werden, gelten jedoch die Vorschriften über das Verschreiben und die Abgabe von Betäubungsmitteln. - | ||
Delorazepam | - | 7-Chlor-5-(2-chlorphenyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
Dexamfetamin | Dexamphetamin | (S)-1-Phenylpropan-2-ylazan |
Dexmethylphenidat | - | Methyl[(R,R)(phenyl)(2-piperidyl)acetat] |
- | Diamorphin | [(5R,6S)-4,5-Epoxy-17-methylmorphin-7-en-3,6-diyl]diacetat |
-: nur in Zubereitungen, die zur Substitutionsbehandlung zugelassen sind - | ||
Diazepam | - | 7-Chlor-1-methyl-5-phenyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 1 vom Hundert als Sirup oder Tropflösung, jedoch nicht mehr als 250 mg je Packungseinheit, oder je abgeteilte Form bis zu 10 mg Diazepam enthalten - | ||
Dihydrocodein | - | 4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphinan-6α-ol |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 2,5 vom Hundert oder je abgeteilte Form bis zu 100 mg Dihydrocodein, berechnet als Base, enthalten. Für ausgenommene Zubereitungen, die für betäubungsmittel- oder alkoholabhängige Personen verschrieben werden, gelten jedoch die Vorschriften über das Verschreiben und die Abgabe von Betäubungsmitteln. - | ||
Dronabinol | - | (6aR,10aR)-6,6,9-Trimethyl-3-pentyl-6a,7,8,10a-tetrahydro-6H-benzo[c]chromen-1-ol |
Estazolam | - | 8-Chlor-6-phenyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a]benzodiazepin |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 2 mg Estazolam enthalten - | ||
Ethylloflazepat | - | Ethyl[7-chlor-5-(2-fluorphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-1,4-benzodiazepin-3-carboxylat] |
Etizolam | - | 4-(2-Chlorphenyl)-2-ethyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin |
Etorphin | - | (5R,6R,7R,14R)-4,5-Epoxy-7-[(R)-2-hydroxypentan-2-yl]-6-methoxy-17-methyl-6,14-ethenomorphinan-3-ol |
Fenetyllin | - | 1,3-Dimethyl-7-[2-(1-phenylpropan-2-ylamino)ethyl]-3,7-dihydro-2H-purin-2,6(1H)-dion |
Fenproporex | - | (RS)-3-(1-Phenylpropan-2-ylamino)propannitril |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 11 mg Fenproporex, berechnet als Base, enthalten - | ||
Fentanyl | - | N-(1-Phenethyl-4-piperidyl)-N-phenylpropanamid |
Fludiazepam | - | 7-Chlor-5-(2-fluorphenyl)-1-methyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
Flunitrazepam | - | 5-(2-Fluorphenyl)-1-methyl-7-nitro-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
Flurazepam | - | 7-Chlor-1-(2-diethylaminoethyl)-5-(2-fluorphenyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 30 mg Flurazepam enthalten - | ||
Halazepam | - | 7-Chlor-5-phenyl-1-(2,2,2-trifluorethyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 120 mg Halazepam enthalten - | ||
Haloxazolam | - | 10-Brom-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,7,11b-tetrahydro[1,3]oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(5H)-on |
Hydrocodon | Dihydrocodeinon | 4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphinan-6-on |
Hydromorphon | Dihydromorphinon | 4,5α-Epoxy-3-hydroxy-17-methylmorphinan-6-on |
- | γ-Hydroxybuttersäure (GHB) | 4-Hydroxybutansäure |
-: ausgenommen in Zubereitungen zur Injektion, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 20 vom Hundert und je abgeteilte Form bis zu 2 g Gamma-Hydroxybuttersäure, berechnet als Säure, enthalten - | ||
Ketazolam | - | 11-Chlor-2,8-dimethyl-12b-phenyl-8,12b-dihydro-4H-[1,3]oxazino[(3,2-d][1,4]benzodiazepin-4,7(6H)-dion |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 45 mg Ketazolam enthalten - | ||
Levacetylmethadol | Levomethadylacetat (LAAM) | [(3S,6S)-6-Dimethylamino-4,4- diphenylheptan-3-yl]acetat |
Levomethadon | - | (R)-6-Dimethylamino-4,4-diphenylheptan-3-on |
Lisdexamfetamin | - | (2S)-2,6-Diamino-N-[(2S)-1-phenylpropan-2-yl]hexanamid |
Loprazolam | - | 6-(2-Chlorphenyl)-2-[(Z)-4-methylpiperazin-1-ylmethylen]-8-nitro-2,4-dihydro-1H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin-1-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 2,5 mg Loprazolam enthalten - | ||
Lorazepam | - | (RS)-7-Chlor-5-(2-chlorphenyl)-3-hydroxy-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 2,5 mg Lorazepam enthalten - | ||
Lormetazepam | - | 7-Chlor-5-(2-chlorphenyl)-3-hydroxy-1-methyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 2 mg Lormetazepam enthalten - | ||
Medazepam | - | 7-Chlor-1-methyl-5-phenyl-2,3-dihydro-1H-1,4-benzodiazepin |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 10 mg Medazepam enthalten - | ||
Methadon | - | (RS)-6-Dimethylamino-4,4-diphenylheptan-3-on |
Methylphenidat | - | Methyl[(RS;RS)(phenyl)(2-piperidyl)acetat] |
Methylphenobarbital | Mephobarbital | (RS)-5-Ethyl-1-methyl-5-phenyl-barbitursäure |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 200 mg Methylphenobarbital, berechnet als Säure, enthalten - | ||
Midazolam | - | 8-Chlor-6-(2-fluorphenyl)-1-methyl-4H-imidazo[1,5-a][1,4]benzodiazepin |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 0,2 vom Hundert oder je abgeteilte Form bis zu 15 mg Midazolam enthalten - | ||
- | Morphin | (5R,6S)-4,5-Epoxy-17-methyl-morphin-7-en-3,6-diol |
Nabilon | - | (6aRS,10aRS)-1-Hydroxy-6,6-dimethyl-3-(2-methyloctan-2-yl)-6,6a,7,8,10,10a-hexahydro-9H-benzo[c]chromen-9-on |
Nimetazepam | - | 1-Methyl-7-nitro-5-phenyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
Nitrazepam | - | 7-Nitro-5-phenyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen- I bis III je abgeteilte Form bis zu 0,5 vom Hundert als Tropflösung, jedoch nicht mehr als 250 mg je Packungseinheit, oder je abgeteilte Form bis zu 10 mg Nitrazepam enthalten - | ||
Nordazepam | - | 7-Chlor-5-phenyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 0,5 vom Hundert als Tropflösung, jedoch nicht mehr als 150 mg je Packungseinheit, oder je abgeteilte Form bis zu 15 mg Nordazepam enthalten - | ||
Normethadon | - | 6-Dimethylamino-4,4-diphenyl-hexan-3-on |
- | Opium (der geronnene Saft der zur Art Papaver somniferum gehörenden Pflanzen) | - |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die nach einer im homöopathischen Teil des Arzneibuches beschriebenen Verfahrenstechnik hergestellt sind, wenn die Endkonzentration die sechste Dezimalpotenz nicht übersteigt - | ||
Oxazepam | - | 7-Chlor-3-hydroxy-5-phenyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzo-diazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 50 mg Oxazepam enthalten - | ||
Oxazolam | - | (2RS,11bSR)-10-Chlor-2-methyl-11b-phenyl-2,3,7,11b-tetrahydro[1,3]oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(5H)-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 20 mg Oxazolam enthalten - | ||
Oxycodon | 14-Hydroxydihydrocodeinon | 4,5α-Epoxy-14-hydroxy-3-methoxy-17-methylmorphinan-6-on |
- | Papaver somniferum (Pflanzen und Pflanzenteile, ausgenommen die Samen, der zur Art Papaver somniferum (einschließlich der Unterart setigerum) gehörenden Pflanzen) | - |
| ||
Pemolin | - | 2-Imino-5-phenyl-1,3-oxazolidin-4-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 20 mg Pemolin, berechnet als Base, enthalten - | ||
Pentazocin | - | (2R,6R,11R)-6,11-Dimethyl-3-(3-methylbut-2-en-1-yl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-2,6-methano-3-benzazocin-8-ol |
Pentobarbital | - | (RS)-5-Ethyl-5-(pentan-2-yl)barbitursäure |
Pethidin | - | Ethyl(1-methyl-4-phenyl-piperidin-4-carboxylat) |
- | Phenazepam | 7-Brom-5-(2-chlorphenyl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
Phenobarbital | - | 5-Ethyl-5-phenylbarbitursäure |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 10 vom Hundert oder je abgeteilte Form bis zu 300 mg Phenobarbital, berechnet als Säure, enthalten - | ||
Phentermin | - | 2-Benzylpropan-2-ylazan |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 15 mg Phentermin, berechnet als Base, enthalten - | ||
Pinazepam | - | 7-Chlor-5-phenyl-1-(prop-2-in1-yl)-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
Pipradrol | - | Diphenyl(2-piperidyl)methanol |
Piritramid | - | 1'-(3-Cyan-3,3-diphenylpropyl)[1,4'-bipiperidin]-4'-carboxamid |
Prazepam | - | 7-Chlor-1-cyclopropylmethyl-5-phenyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 20 mg Prazepam enthalten - | ||
Remifentanil | - | Methyl{3-[4-methoxycarbonyl-4-(N-phenylpropanamido)piperidino]propanoat} |
Secobarbital | - | 5-Allyl-5-(pentan-2-yl)barbitursäure |
Sufentanil | - | N-{4-Methoxymethyl-1-[2-(2-thienyl)ethyl]-4-piperidyl}-N-phenylpropanamid |
Tapentadol | - | 3-[(2R,3R)-1-Dimethylamino-2-methylpentan-3-yl]phenol |
Temazepam | - | (RS)-7-Chlor-3-hydroxy-1-methyl-5-phenyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 20 mg Temazepam enthalten - | ||
Tetrazepam | - | 7-Chlor-5-(cyclohex-1-enyl)-1-methyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 100 mg Tetrazepam enthalten - | ||
Tilidin | trans-Tilidin | Ethyl[(1RS,2SR)-2-dimethyl-amino-1-phenylcyclohex-3-encarboxylat] |
-: ausgenommen in festen Zubereitungen mit verzögerter Wirkstofffreigabe, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 300 mg Tilidin, berechnet als Base, und, bezogen auf diese Menge, mindestens 7,5 vom Hundert Naloxonhydrochlorid enthalten - | ||
Triazolam | - | 8-Chlor-6-(2-chlorphenyl)-1-methyl-4H-[1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin |
-: ausgenommen in Zubereitungen, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 025 mg Triazolam enthalten - | ||
Zolpidem | - | N,N-Dimethyl-2-[6-methyl-2-(p-toly)imidazo[1,2-a]pyridin-3-yl]acetamid |
-: ausgenommen in Zubereitungen zur oralen Anwendung, die ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III je abgeteilte Form bis zu 8,5 mg Zolpidem, berechnet als Base, enthalten - | ||
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